Anzug-Betrug Norwegens: Marius Lindvik und Johann Andre Forfang nach Skandal "am Boden zerstört" - beteuern Unwissenheit

Die manipulierten Sprunganzüge des norwegischen Skiverbandes bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim sorgen in der Sportwelt für Entsetzen. Direkt davon betroffen sind die Springer Marius Lindvik, dessen Silbermedaille aberkannt wurde, und Johann Andre Forfang, der Platz fünf verlor. In einem am Sonntag vom norwegischen Skiverband veröffentlichen Statement beteuern beide ihre Unwissenheit.

"Wir entschuldigen uns dafür, dass wir nach den gestrigen Ereignissen nicht mit den Medien sprechen konnten. Wir sind beide absolut am Boden zerstört. Keiner von uns wäre mit Anzügen gesprungen, wenn wir gewusst hätten, dass sie manipuliert sind. Nie und nimmer", schrieben die beiden.

Und weiter: "Wir haben immer großes Vertrauen in das Betreuerteam gehabt, und sie haben immer hart daran gearbeitet, eine wettbewerbsfähige Ausrüstung zu entwickeln."

Lindvik und Forfang wiesen die Schuld größtenteils zurück und beteuerten ihre Unschuld: "Wir Athleten sind auch dafür verantwortlich, dass unsere Anzüge passen, aber wir haben keine Routine, um die Arbeit des Betreuerteams zu überprüfen, zum Beispiel was die Nähte angeht", erklärten sie.

Skispringen

"Die am lautesten schreien ...": Lindvik macht Konkurrenz Vorwürfe

01/11/2025 um 12:02 Uhr

Für die Zukunft versprachen Lindvik und Forafang Besserung und eine Aufklärung des Skandals: "Daraus müssen wir lernen. Wir wollen jetzt volle Transparenz über die Vorgänge und freuen uns auf das Gespräch mit den FIS-Ermittlern."

Sportchef gibt bewusste Manipulation zu

Geklärt werden muss nun, ob die beiden Norweger, wie sie sagen, nichts von dem Betrug wussten.

Am Sonntagnachmittag hatte Norwegens Sportchef Jan Erik Aalbu zugegeben, dass der Verband die Anzüge bewusst manipulierte.

Das könnte Dich ebenfalls interessieren: Anzugskandal - Norwegen-Boss gesteht vorsätzlichen Betrug

Norwegens Sportchef Aalbu: "Wir haben bewusst betrogen"

Quelle: Eurosport

Skispringen

Tschofenig attackiert norwegische Stars: "Unter aller Sau"

01/10/2025 um 11:47 Uhr

Skispringen

"Schaler Beigeschmack": Lindvik und Forfang nur kurz gesperrt

24/08/2025 um 11:42 Uhr