China Open 2019 | Titelverteidiger Mark Selby verliert Auftaktmatch

Der Traum vom Hattrick platzte schnell: Titelverteidiger Mark Selby scheiterte in seinem Auftaktmatch bei den China Open mit 3:6 an Craig Steadman. Während die Nummer 92 der Weltrangliste damit einen der größten Erfolge seiner Karriere feierte verpasste Selby die Chance, sich die Führung in der Weltrangliste umgehend zurückzuholen; dazu hätte er den Titel in Peking holen müssen.

Mark Selby of England plays a shot during his match against Mark Williams of Wales on day one of The Dafabet Masters at Alexandra Palace on January 14, 2018 in London, England

Fotocredit: Getty Images

Dabei hatte Mark Selby noch nicht einmal einen schlechten Tag erwischt. Aber vor allem in Sachen Lochspiel war Craig Steadman seinem Gegner überlegen. Selby hatte den ersten Frame dank einer 64 gewonnen, aber mit Serien von 86 und 56 Punkten übernahm Steadman die Führung.
Selby aber glich zur Pause aus und spielte anschließend eine 99 zum 3:2. Dann allerdings setzte Steadman zu einem Sturmlauf an. Breaks von 77, 108 und 86 Punkten erlaubten ihm, auf 5:3 davonzuziehen. Der neunte Frame dauerte dann mehr als 50 Minuten. Selby holte sogar die benötigten Foulpunkte, aber Steadman behielt die Nerven und machte auf die Farben den Sieg perfekt.
Ein wahres Break-Festival erlebten die Fans beim 6:4 von Mark Williams über Harvey Chandler. Vier Centuries und vier weitere Breaks von mehr als 50 Punkten spielten die beiden; der Weltmeister sorgte dabei mit einer 106, einer 101 und einer 102 gleich für drei Centuries. Bis zum 4:4 ließ sich Chandler trotzdem nicht abhängen.
Die letzten beiden Frames dominierte dann aber Williams. Ungefährdet nahm Ding Junhui die erste Hürde. Gegen seinen Landsmann Zhang Jiankang setzte er sich mit 6:1 durch. Auf die Farben war Ding mit 3:1 in Führung gegangen und schaltete nach dem Interval dann noch einmal einen Gang hoch. Mit einer 139 beendete er das Match.
Überragend agierte Stuart Bingham. Der Weltmeister von 2015 startete in Peking mit einem 6:0 über Elliot Slessor. Nur der erste Frame, der 41 Minuten dauerte, war umkämpft. Erst mit Schwarz holte sich Bingham das 1:0. Danach aber nutzte er seine Chancen konsequent und ließ seinem Gegner keine Chance. Drei Centuries von 140, 104 und 101 Punkten spielte Bingham auf dem Weg zum Sieg.
Sicher startete auch Neil Robertson bei den China Open. Der Australier schaffte bei seinem 6:2 über Kishan Hirani zwei Centuries. Zwei Breaks von mehr als 100 Punkten zeigte auch Xiao Guodong bei seinem 6:1 über Soheil Vahedi.
Ali Carter und Anthony McGill schafften es jeweils, einen 1:3-Rückstand noch aufzuholen. Carter setzte sich mit 6:5 gegen Kurt Maflin durch, McGill schlug Nigel Bond mit 6:4. Überraschend in einem Wildcard-Match gescheitert ist dagegen Mark Davis. Der Engländer verlor gegen den jungen Chang Bingyu mit 4:6.
picture

Aus für Titelverteidiger: Selby scheitert in erster Runde

Quelle: Eurosport

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung