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English Open: Mark Selby fertigt David Gilbert im Finale ab

Rolf Kalb

Update 20/10/2019 um 21:47 GMT+2 Uhr

Mark Selby kannte im Finale der English Open in Crawley keine Gnade: Der dreimalige Weltmeister fertigte den chancenlosen David Gilbert mit 9:1 ab. Selby, der 13 Monate auf einen Titel warten musste, siegte damit zum 16. Mal bei einem Weltranglisten-Turnier. Damit teilt er sich jetzt in dieser Rangliste den sechsten Platz mit Neil Robertson. In der Weltrangliste klettert er auf den vierten Platz.

Mark Selby

Fotocredit: Getty Images

Eine Vorentscheidung war schon in der ersten Session gefallen: Mark Selby gewann sieben der ersten acht Frames. Von Beginn an nahm er seinem Gegner den Wind aus den Segeln. Im ersten Frame verschoss David Gilbert eine lange Rote knapp, und die Quittung war eine 88 von Selby zum 1:0.
Mit seinen exzellenten Safeties verhinderte Selby echte Chancen für Gilbert und nutzte seinerseits jede Möglichkeit konsequent aus. So baute er mit weiteren Breaks von 68, 79 und 85 Punkten seine Führung auf 4:0 aus. Seine Erfolgsquote beim Lochspiel lag zu diesem Zeitpunkt bei 99 Prozent.

Selby dominiert mit überragender Lochquote

Der fünfte Frame war dann zwar offener als die Durchgänge zuvor, aber dank eines knackigen Snookers auf die letzte Rote baute Selby seine Führung weiter aus.
Erst im sechsten Frame konnte Gilbert die Qualität zeigen, die ihn ins Finale gebracht hatte: Mit einer 101 holte er seinen ersten Frame. Umgehend rückte Selby aber mit einer 130 die Verhältnisse wieder zurecht und gewann dank einer 97 auch den letzten Frame der ersten Session. Seine Lochquote von 97 Prozent zu diesem Zeitpunkt war überragend.
Den ersten Frame an diesem Abend hätte Gilbert gewinnen müssen. Er legte nach einer langen Roten in die grüne Tasche eine 51 vor und bekam auch eine zweite Chance, bei der er aber nur 14 Punkte machte. Selby snookerte seinen Gegner mit etwas Glück auf die letzte Rote.
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Selby liefert beeindruckende Antwort auf Selbstzweifel

Gilbert kam nicht sicher aus dem Snooker raus, und Selby räumte den Tisch zum 9:1 ab. Im nächsten Frame machte er dann kurzen Prozess: Mit einer 101, seinem zweiten Century in diesem Finale, beendete er das einseitige Match.
Nach dem Triumph blickte Selby im Eurosport-Interview auf seine Durststrecke zurück:
Wenn du gegen Spieler verlierst, von denen du meinst, du müsstest sie schlagen, dann verlierst du natürlich dein Selbstbewusstsein. Dann fragst du dich auch, ob du alles richtig machst. Dann hast du Selbstzweifel.
Die Antworten, die er im Endspiel in Crawley lieferte, waren beeindruckend.
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