English Open: Mark Selby nach Thriller im Finale gegen David Gilbert

VonRolf Kalb

Update 20/10/2019 um 00:34 GMT+2 Uhr

Fast vier Stunden und fünfzig Minuten brauchte Mark Selby, um Mark Allen in einem dramatischen Halbfinale der English Open in Crawley mit 6:5 niederzuringen. Der längste Frame dauerte dabei 67 Minuten. Im Endspiel trifft der dreimalige Weltmeister nun auf David Gilbert. In einem von vielen hohen Breaks gekennzeichneten Match setzte sich Gilbert mit 6:3 gegen Tom Ford durch.

Mark Selby of England reacts in the semi-final match against Mark Allen of Northern Ireland on day six

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Ein episches und kraftraubendes Ringen lieferten sich Mark Selby und Mark Allen. Dabei hatte Selby zum Interval nach Breaks von 82 und 93 Punkten schon mit 3:1 geführt. Nach der Pause aber drehte Allen auf und holte vier Frames in Folge zum 5:3. Auffallend war dabei, dass Allen die meisten dieser Frames in Selby-Manier gewann, nämlich dank seines zwingenden taktischen Spiels.

In der Folgezeit verpasste der Nordire aber den Schritt über die Ziellinie, obwohl er gute Chancen zum 6:3 und 6:4 hatte. Die Quittung folgte prompt: Wie schon so oft zuvor war Selby in einem Decider eine Nummer zu groß für den Gegner.

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Ford macht zu viele leichte Fehler

Dass David Gilbert zum Interval mit 3:1 gegen Tom Ford führte war nicht nur seiner eigenen Klasse zu verdanken, sondern auch einigen leichten Fehlern von Ford; für den wäre mehr möglich gewesen. Dafür drehte Ford nach der Pause aber groß auf und glich dank Breaks von 102 und 74 Punkten zum 3:3 aus.

Gilbert behielt jedoch die Nerven und schaltete nun seinerseits mehrere Gänge hoch. Mit einer 134 leitete er die Wende ein und erhöhte dann mit Breaks von 65 und 52 Punkten auf 5:3. Im neunten Frame agierte Gilbert besonnen, vermied Fehler und löste zum vierten Mal in seiner Karriere das Ticket für das Finale bei einem Ranglisten-Turnier.