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English Open: Higgins schlägt O'Sullivan in einem Thriller - Robertson kämpft sich gegen King durch

Rolf Kalb

Update 07/11/2021 um 01:06 GMT+1 Uhr

Im Finale der English Open gibt es erneut ein Top-Duell: Neil Robertson kämpft am Sonntag in Milton Keynes gegen John Higgins um die Steve Davis Trophy. Robertson hatte das Endspiel im Vorjahr gegen Judd Trump verloren. Für Higgins ist es das zweite Finale in Folge. In der Vorschlussrunde hatte Higgins Ronnie O’Sullivan mit 6:5 geschlagen, Robertson gewann gegen Mark King mit 6:4.

Ronnie O'Sullivan - English Open

Fotocredit: Eurosport

Der Klassiker zwischen John Higgins entwickelte sich zum Ende hin zu einem wahren Thriller. Beiden war der große Druck, aber auch der unbedingte Willen anzumerken.
Im entscheidenden elften Frame hatten beide Chancen, aber keiner konnte zunächst dem Gegner den K.o.-Schlag versetzen.
Als Higgins den Kampf um die letzte Rote gewonnen hatte schien ihm der Sieg sicher, aber er verschoss Grün. Nach einem Safefehler von O’Sullivan kurze Zeit später lochte der Schotte dann aber Grün und Braun; O’Sullivan brauchte nur einen Snooker, gratulierte aber sofort.
Zuvor hatte das Match einfach alles: hochklassige Safeties, spektakuläre Bälle und hohe Breaks. O’Sullivan spielte zwei Centuries, Higgins eines. 2:2 stand es, als sie ins Interval gingen. Danach gewann zunächst O’Sullivan die Oberhand. Mit Breaks von 69 und 103 Punkten zog er auf 4:2 davon.
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Wahnsinns-Decider: O'Sullivan und Higgins kämpfen um Finaleinzug

Higgins gelingt Aufholjagd nach 3:5

Er hatte auch die Chance zum 5:2, nachdem Higgins Schwarz vom Spot verschossen hatte. Doch O’Sullivan fühlte sich durch ein Lüftergeräusch gestört und wartete, bis das Problem behoben war. Danach fehlte ihm die Konzentration. So kam Higgins dank einer 76 auf 3:4 heran.
Trotzdem erhöhte Ronnie O’Sullivan noch einmal auf 5:3. Doch er haderte sichtlich mit seiner Pomeranze und spielte dadurch unsicherer. Bei beiden schlichen sich mehr Fehler ein, aber Higgins hatte das bessere Matchplay und die besseren Nerven.
So gewann der "Wizard of Wishaw" die letzten drei Frames in Folge.

Robertson hinten raus stark

Gar vier Frames in Folge gewann Neil Robertson nach dem 2:4-Rückstand gegen Mark King. Zuvor war das Match allerdings sehr zerfahren. Kein Spieler fand einen Rhythmus. Nur mit Mini-Breaks kämpften sie sich durch die Partie. Ein relativ loses Tuch machte Neil Robertson danach im Eurosport-Studio dafür verantwortlich.
Nachdem es zur Pause 2:2 gestanden hatte gewann King die ersten beiden Frames nach Wiederbeginn.
Dann aber drehte Neil Robertson auf und knüpfte wieder an die Leistungen an, die er am Vortag gegen Kyren Wilson gezeigt hatte. Mit einer 111 leitete er die Wende ein. King hatte seine Chance im achten Frame, doch er verschoss Blau und erlaubte dem Australier so die entscheidende Clearance. Mit Breaks von 101 und 84 Punkten erreichte Robertson dann das Ziel.
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Century Frame: Robertson dreht in Milton Keynes auf

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