Titelverteidiger Judd Trump hält Kurs in Lommel
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VonRolf Kalb
Update 06/10/2017 um 00:20 GMT+2 Uhr
Judd Trump kann beim European Masters im belgischen Lommel weiter auf eine erfolgreiche Titelverteidigung hoffen. Durch ein 4:2 über David Gilbert erreichte er das Viertelfinale. Dabei lebte Trump, der den Titel m Vorjahr in Bukarest geholt hatte, erneut nicht nur von seiner Offensivkraft, sondern auch von seinem Matchplay. Das zeigte sich besonders im vorentscheidenden fünften Frame.
shot from Judd Trump
Fotocredit: Eurosport
Eine 60 zu Beginn hatte Judd Trump die Führung gebracht, doch David Gilbert glich dank einer 62 sofort aus. Die erneute Führung von Trump konterte Gilbert mit einer 100 zum 2:2. Über eine halbe Stunde dauerte dann der umkämpfte fünfte Frame, in dem Trump erneut vorlegte.
Anschließend legte er mit einer 75 den Grundstein zum Sieg; dabei hatte er schon den Einsteiger genutzt, um die Roten auseinanderzubringen. Trumps nächster Gegner ist Mark Allen, der Ben Woollaston mit 4:2 schlug. Zwar schaffte Allen auch eine 110, aber es war auch sehr viel Kampf dabei.
Robertson patzt gegen Williams
Mark Williams stoppte Neil Robertson mit 4:2. Zunächst entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das von der taktischen Klasse beider Akteure dominiert war. Der dritte Frame war dann aber der Schlüsselframe: Robertson führte schon mit 56:0, ehe er Pink auf die Mitte verschoss, und dank einer 67er-Clearance holte sich Williams auf Schwarz doch noch das 3:2.
Im nächsten Frame nutzte der Walser die erste lange Rote und machte mit einer 102 den Sieg perfekt. Im Viertelfinale trifft er nun auf Cao Yupeng, der nach einem 0:2 Billy Joe Castle noch mit 4:3 auf Pink im Decider schlug.
Harter Kampf für Selby
Mark Selby musste erneut all seine Qualitäten in die Waagschale werfen, um Jack Lisowski mit 4:3 zu schlagen. In der hochklassigen Partie schenkten sich beide nichts. Ach Lisowski spielte auf hohem Niveau. Neben seinen Offensivqualtäten spielte er auch taktisch immer die richtigen Bälle und erlaube sich keine unnötigen Fehler.
Breaks von 57 und 127 Punkten brachten Lisowski mit 2:0 in Führung, doch nach einer 88 und einer 73 von Selby war mit 2:2 wieder alles offen. Auch die nächsten beiden Frames teilten sie sich. Lisowski hatte auch im Decider seine Chance, verschoss aber eine schwierige Rote auf die Mitte. Wie immer nervenstark im entscheidenden Moment machte Selby mit einer 68 den Sieg perfekt.
Bingham stoppt Brecel
Der Weltmeister trifft nun auf Stuart Bingham, der in einem ebenfalls hochklassigen Match die Hoffnungen von Lokalmatador Luca Brecel mit 4:2 beendete. Die Anfangsphase gehörte Bingham, der in den ersten beiden Frames Brecel komplett aus dem Spiel nahm und dank Breaks von 69 und 93 Punkten mit 2:0 in Führung ging.
Nachdem Brecel ebenfalls eine 93 und eine brillante 72 gespielt hatte war aber wieder alles offen. Danach fehlte Brecel aber etwas die Konstanz. Bingham dominierte den fünften Frame und legte im sechsten Durchgang eine letztendlch entscheidende 69 vor.
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