Neil Robertson und Zhou Yuelong stehen beim European Masters in Dornbirn im Finale

Neil Robertson und Zhou Yuelong stehen beim European Masters in Dornbirn im Finale. Der Australier ließ Masters-Finalist Ali Carter beim 6:1 keine Chance. Der Chinese Zhou setzte sich in einem spannenden Match erst im Decider mit 6:5 gegen WM-Halbfinalist Gary Wilson durch. Der 22-Jährige Zhou spielte dabei ein Century Break von 113 Punkten. Im Finale geht er als klarer Außenseiter in die Partie.

Zhou Yuelong (Dornbirn)

Fotocredit: Getty Images

Neil Robertson und Ali Carter konnten beide nicht an ihre Leistungen aus den Runden zuvor anknüpfen. Immer wieder schlichen sich einfache und ungewöhnliche Lochfehler in das Spiel beider ein. Der Australier holte sich dennoch Frame eins, Carter schnappte sich den zweiten Frame.
In einem umkämpften dritten Frame hatte Robertson schließlich das besserer Ende für sich. Der 37-Jährige wurde zwar beim Endspiel auf die Farben von einem Zuschauer gestört und kurzzeitig aus der Konzentration gebracht. Dadurch verstellte er sich auf die entscheidende schwarze Kugel und war sichtlich sauer. Dennoch versenkte der Weltmeister von 2010 Schwarz und ging 2:1 in Führung.

Carter kann Robertson nicht stoppen

Ein 55 Break brachte Robertson den vierten Frame und auch nach dem Interval gewann der Australier den nächsten Durchgang. Carter fand zu keiner Zeit einen Weg, Robertson zu stoppen, obwohl auch der 37-Jährige bei Weitem nicht seine beste Leistung zeigte. Der Masters-Finalist machte jedoch noch mehr Fehler als der Mann aus "Down Under".
Die 79 in Frame sechs war das höchste Break in diesem Duell und brachte Robertson mit 5:1 in Führung. Im siebten Durchgang sah es lange nach dem zweiten Framegewinn von Carter aus. Doch einmal mehr brachte der "Captain" den Frame nicht ins Ziel. Robertson holte sich mit einer 64er-Clearence nicht nur den Frame, sondern mit dem 6:1 auch den Sieg.
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Neil Robertson (Dornbirn)

Fotocredit: Getty Images

Zhou gewinnt Decider gegen Wilson

Im Finale bekommt es der Australier mit dem erst 22-jährigen Zhou Yuelong zutun. Der Chinese gewann einen Thriller gegen Gary Wilson mit 6:5. Nach starkem Beginn und einer 62 in Frame eins, war der Brite auch in Durchgang zwei bereits mit 44:0 in Führung. Doch dann unterlief Wilson ein unnötiger Lochfehler. Zhou konnte die Chance nutzen und entschied den Frame noch für sich.
Vor dem Interval sicherte sich Wilson die Frames drei und vier und stellte auf 3:1, wobei ein umkämpfter vierter Durchgang knapp 40 Minuten dauerte. Nach der Pause lieferten sich die beiden Kontrahenten erneut einen zähen Frame. Dabei vergab der Chinese gleich mehrere Frame-Bälle. Wilson benötigte Snooker nachdem ihm eine Rote vom Tisch sprang. Beim Endspiel auf die Farben kam es zu einer lustigen Aktion als Wilson mit doppelter Verlängerung auf seinem Queue einen Angler imitierte. Zhou sicherte sich den Durchgang auf Pink.
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"Zum Angeln toll geeignet": Wilson braucht dreifache Verlängerung

Quelle: Eurosport

Anschließend nutzte er einen Fehler seines Gegners und glich mit einer 113, dem 99. Century-Break seiner Karriere, auf 3:3 aus. Wilson antwortete mit einer 77 und stellte auf 4:3. Zhou schnappte sich aber die nächsten beiden Frames und stand bei 5:4 kurz vor dem Finaleinzug. Wilson erzwang mit einem 74-Break den Decider. In diesem reichte Zhou eine 60 um das Endspiel klarzumachen.
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Robertson auf der Flucht: Australier wird von Motte angegriffen

Quelle: Eurosport

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