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Neil Robertson und Stephen Hendry kritisieren spezielle Trainingsmethoden der Snooker-Profis

Benedikt Walgenbach

Update 09/12/2022 um 12:51 GMT+1 Uhr

Neil Robertson und Stephen Hendry gehören zu den prägenden Spielern der Snooker-Geschichte. Nun trafen sich die beiden für Hendrys Youtube-Channel zu einer Partie Snooker und plauderten über ihre Trainings-Automatismen und darüber, welche Methoden sie bei Kontrahenten besonders aufregen. Dazu gaben die beiden ehemaligen Weltmeister einige interessante Tipps aus ihrem Trainingsalltag.

Robertson lacht über Versuch zum "Stoß des Jahrhunderts"

"Ich war sehr konsequent in meiner Solo-Praxis. Wenn ich etwas nicht schaffte, fing ich wieder an", sagte Hendry über seine Trainingsroutinen während seiner aktiven Zeit auf seinem Youtube-Kanal
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Die Trainings-Methoden der jüngeren Generationen kann der Schotte indes nicht immer nachvollziehen. "Ich war in den Akademien in Sheffield und oft sieht man zwei Spieler, die gegeneinander spielen, und ein anderer lehnt sich an den Tisch und plaudert ... das macht mich so wütend! Ich frage mich dann: 'Was machst du da?'"
Das individuelle Training ist für Henry ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Karriere auf aller höchstem Niveau. "Nicht jeder kann das, und deshalb können so wenige an der Spitze des Spiels stehen", erklärte der siebenmalige Weltmeister.
Vor allem die neumodischen Trainingstechniken stören den 53-Jährigen. "Halte es einfach. Ich sehe diese seltsamen und wunderbaren Routinen mit all den roten Formen, und ich sehe den Sinn darin nicht", monierte Hendry und fügte hinzu: "Wenn es um die Grundlagen geht, wie man unter Druck eine Kugel locht, sollte man es einfach halten."

Robertson pflichtet Hendry bei

Kollege Neil Robertson pflichtete dem 53-Jährigen bei und nannte mögliche Gründe. "Es erfordert viel Disziplin, was vielleicht der Grund ist, warum viele junge Spieler es nicht tun, weil es nicht so viel Spaß macht", so der Australier.
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Doch aus der Sicht des 40-Jährigen ist das Trainieren für sich alleine ein wichtiger Ankerpunkt am Anfang einer Karriere. "Wenn man sich die besten Nachwuchsspieler wie Yan Bingtao anschaut, dann lieben sie das Solotraining und sind sehr engagiert."
Spätestens bei einem Turnier über einen längeren Zeitraum sei die fehlende Solo-Praxis bei einigen der jüngeren Spieler im negativen Sinn entscheidend. "Sie sind nicht in der Lage, diese Konzentration aufzubauen, um ein paar Stunden lang ohne Fehler zu spielen", sagte der Weltmeister von 2010.
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