Scottish Open: Rasanter Ronnie O'Sullivan verpasst Weltrekord in der Qualifikation - Shaun Murphy spielt drei Centuries

VonRolf Kalb

Update 29/11/2022 um 00:09 GMT+1 Uhr

Nur 43 Minuten brauchte Ronnie O'Sullivan, um sein Auftaktmatch bei den Scottish Open in Edinburgh gegen Bai Langning mit 4:0 zu gewinnen. Im zweiten Frame spielte er dabei sogar ein Century von 118 Punkten in nur 3:34 Minuten, das zweitschnellste Century der Snooker-Geschichte. Durchschnittlich brauchte er nur elf Sekunden pro Stoß bei dieser Demonstration seiner Klasse.

214 Sekunden fürs Century! O'Sullivan in Höchstform

Im ersten Frame brauchte O'Sullivan noch ein paar Minuten, um sich auf den Tisch einzustellen. Trotzdem schaffte er auch da schon eine 54. In der Folgezeit aber holte Bai nur noch 16 Punkte. Im zweiten Durchgang spielte O’Sullivan sein rasantes Century und nahm auch danach nicht den Fuß vom Gaspedal.

Ebenfalls nur 43 Minuten brauchte Shaun Murphy für sein 4:0 über Lei Peifan. Mit drei Centuries von 100, 104 und 107 Punkten avancierte Murphy dabei auch zum Spieler des Tages. Ganze zwei Punkte holte Lei im gesamten Match. Mehr Geduld brauchte Mark Selby für sein 4:2 über Aaron Hill. Selby startete zwar mit einer 96 stark, doch Hill ließ nicht locker. Den sechsten Frame gewann Selby auf Schwarz, nachdem Hill eine 59 vorgelegt hatte.

Neil Robertson erreichte die erste Hauptrunde in Schottland durch ein sicheres 4:1 über Mark Davis. Davis war zwar dank einer 80 in Führung gegangen, doch als der Engländer dann im zweiten Frame eine schwere Rote verschoss übernahm Robertson mit einer 104 das Kommando.

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Judd Trump profitierte bei seinem 4:0 über Sanderson Lam davon, dass Lam regelmäßig bei den Schlüsselbällen patzte. So verschoss er im ersten Frame nach einer 65 den Frameball, und Trump holte auf Schwarz das 1:0. Im zweiten Frame hatte Lam Pech, als beim Split von Blau auch eine Rote fiel. Die nächsten beiden Frames verlor er aber wieder trotz einer klaren Führung auf Schwarz. Mit schweren Clearances von 50 und 30 Punkten machte Trump den Sieg perfekt.

Lisowski knüpft an UK-Form an

Mark Allen brauchte gegen Andy Lee erneut viel Geduld. Lee hatte den ersten Frame gewonnen, aber Allen kontrollierte den Rest des Matches und gewann vier Frames in Folge. John Higgins unterliefen bei seinem 4:2 über Anthony Hamilton einige überraschende Fehler. Bis zum 2:2 hielt Hamilton mit, aber dann übernahm Higgins das Kommando und machte mit Breaks von 55 und 74 Punkten den Sieg perfekt.

Jack Lisowski knüpfte an die Form an, die er auch schon bei der UK Championship über weite Strecken gezeigt hatte. Bei seinem 4:1 über Gerard Greene spielte er Breaks von 57, 105, 89 und 93 Punkten. Zhao Xintong schaffte bei seinem 4:2 über Jackson Page eine 122, Yan Bingtao überzeugte bei seinem 4:1 über Li Hang mit einer 136.

Neu-Brillenträger Mark Williams gelangen bei seinem 4:1 über Andres Petrov mit einer 123 und einer 114 zwei Centuries. Ausgeschieden ist dagegen der Titelverteidiger. Nach einem nervösen Decider mit Chancen auf beiden Seiten verlor Luca Brecel gegen Lokalmatador Fraser Patrick mit 3:4. Vor allem bei den Safeties schwächelte der Belgier.

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