Snooker-WM: Ronnie O'Sullivan überrollt Judd Trump in zweiter Final-Session - noch sechs Frames bis zum Titel
VonRolf Kalb
Update 02/05/2022 um 08:03 GMT+2 Uhr
Ronnie O’Sullivan ist bei der Snooker-WM nur noch sechs Frames von seinem siebten Titel entfernt. Der 46-Jährige führt nach der zweiten Session mit 12:5 gegen Judd Trump. O’Sullivan präsentierte sich am ersten Final-Tag im Crucible Theatre in überragender Form und brillierte über weite Strecken mit seinem Lochspiel und seiner Spielballkontrolle. Trump erwischte dagegen einen schwarzen Tag.
Die Überlegenheit von Ronnie O’Sullivan deutete sich schon in der ersten Session an. Judd Trump war zwar mit 1:0 in Führung gegangen, doch dann gewann O’Sullivan fünf Frames in Folge und spielte dabei zwei Centuries.
Eine große Rolle spielte der vierte Frame. O’Sullivan brauchte schon einen Snooker, aber Trump verschoss die letzte Rote auf die Ecktasche. "The Rocket" holte die Foulpunkte und gewann den Frame dann mit einer spektakulär gelochten Re-spotted Black. Trump hielt am Ende der Session den Schaden wenigstens noch im Rahmen, als er auf 3:5 verkürzte.
Am Abend gewann Trump zwar wieder den ersten Frame, aber danach wurde es bitter für ihn. Er erlaubte sich zu viele Fehler, und die nutzte O’Sullivan gnadenlos aus. So quittierte der sechsmalige Champion zwei verschossene Schwarze von Trump mit Clearances von 118 und 97 Punkten.
Erneut gewann er fünf Frames in Folge. In dieser Phase holte Trump insgesamt nur 57 Punkte.
Snooker-WM: O'Sullivan könnte schon in der dritten Session Weltmeister werden
Zwar verkürzte Trump dann mit einer 80 auf 5:10, doch die Wende war das nicht. Mit einer 60 baute O’Sullivan seine Führung erneut aus. Im 17. Frame musste Trump dann versuchen, Braun lang zu lochen. Prompt ging das schief und "The Rocket" räumte den Tisch mit 88 Punkten ab.
Ronnie O’Sullivan kann den Sieg am Montag nun sogar schon in der dritten Session (ab 14:00 Uhr live im Free-TV bei Eurosport 1 und bei Eurosport auf Joyn!) unter Dach und Fach bringen. Mit seinem siebten Titel würde er mit Crucible-Rekordchampion Stephen Hendry gleichziehen.
Überschattet wurde der erste Tag des Finales allerdings von einer Kontroverse zwischen O’Sullivan und Schiedsrichter Olivier Marteel. Der belgische Referee erteilte O’Sullivan in der ersten Session eine Verwarnung, offensichtlich wegen einer nicht angemessenen Geste; O’Sullivan bestritt dies.
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