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Snooker-WM: Yan Bingtao schlägt Titelverteidiger Mark Selby bei Klassiker im Crucible Theatre

Rolf Kalb

Update 24/04/2022 um 09:18 GMT+2 Uhr

Yan Bingtao hat im Achtelfinale der Snooker-WM in Sheffield Titelverteidiger Mark Selby geschlagen. In einem klassischen Crucible-Drama setzte sich Yan mit 13:10 durch. Auf dem Weg dorthin stellten sie gleich auch noch einen neuen Rekord für den längsten Frame der Geschichte im Crucible Theatre auf: 85 Minuten und 22 Sekunden dauerte der 22. Durchgang, den der Chinese auf Schwarz gewann.

Mit einem Century: Yan schmeißt Titelverteidiger Selby raus

Gleich danach beendete Yan Bingtao dann mit einem Century von 112 Punkten das Match. Vorausgegangen war aber eine Session mit Klasse und Drama. Yan war mit einer 9:7-Führung in den Abend gegangen und baute die sofort auf 11:7 aus. Dann aber startete Mark Selby eine seiner gefürchteten Aufholjagden. Mit Breaks von 86, 117 und 88 Punkten kam er auf 10:11 heran.
Es folgte der an Drama nicht zu überbietende 22. Frame. Geprägt war er von packendem Safe-Spiel auf beiden Seiten. Das führte dazu, dass Mark Selby sechs Rote lochte, aber nie eine Farbe dazu. Dafür verschaffte er sich reihenweise Foulpunkte.
Aber auch das taktische Spiel von Yan Bingtao war knallhart. Auf die Farben schien Selby sich durchzusetzen, als er Braun als Cross Double lochte. Doch später er verschoss Pink. Nachdem beide einmal vergeblich versucht hatten, Schwarz zu lochen, kam dann die Erlösung für Yan.
Dass er es danach schaffte, sofort umzuschalten und das Match mit einem Century zu beenden, gehört auch zu den Besonderheiten dieser Begegnung. Entscheidend war aber, dass Yan alle knappen Frames für sich entschied; normalerweise gilt das als die Stärke von Selby.
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Mit "Kurzarbeit" ins Viertelfinale - O'Sullivan feiert Rekordsieg

Zuvor hatte Ronnie O'Sullivan das Viertelfinale erreicht. Der Arbeitstag für den sechsmaligen Weltmeister war kurz. Schon am Freitag hatte er sich eine 12:4-Führung gegen Mark Allen erarbeitet und gewann dann schnell den fehlenden Frame.

Comeback von Zhao Xintong kommt zu spät

Das Comeback von Zhao Xintong kam zu spät: Mit einem 13:9 über den Chinesen erreichte Stephen Maguire zum siebten Mal das Viertelfinale der WM. Immerhin gewann Zhao noch vier der sechs am Samstag gespielten Frames.
Er gab danach zu, dass er in den ersten beiden Sessions zu schlecht gespielt und ihn das das Match gekostet habe. Maguire, der mit einem neuen Queue spielte, erklärte die Aufholjagd des UK Champions mit seiner klaren Führung: "Da hast Du im Hinterkopf, dass Du das Match eigentlich schon gewonnen hast."
Top-Favorit Neil Robertson rettete am Ende der ersten Session noch das 4:4 gegen Jack Lisowski. Dabei war Robertson stark gestartet und ging dank Breaks von 62 und 76 Punkten mit 2:0 in Führung. Doch Lisowski hielt dagegen und gewann vier Frames in Folge. Dann aber drehte Robertson wieder auf und schaffte mit zwei Centuries von 117 und 131 Punkten doch noch den Ausgleich.
4:4 steht es nach der ersten Session auch zwischen Judd Trump und Anthony McGill. Auch Trump brauchte eine Aufholjagd. Mit einer 129 war McGill mit 3:1 in Führung gegangen. Trump leitete mit einer 103 die Wende ein und zog auf 4:3 davon. Den letzten Frame der Session holte dann aber wieder McGill.
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Längster Frame der Geschichte! Yan und Selby machen's extra spannend

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