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Snooker-WM: Mark Selby scheitert überraschend an Neuling Joe O'Connor - viermaliger Weltmeister lässt Zukunft offen

Update 23/04/2024 um 08:54 GMT+2 Uhr

Nächste große Überraschung im Crucible: Nach Titelverteidiger Luca Brecel strich auch dessen Endspielgegner aus dem Vorjahr, Mark Selby, in der ersten Runde der Snooker-WM in Sheffield die Segel. Der Engländer unterlag seinem Landsmann und WM-Neuling Joe O'Connor am Montagabend 6:10. Den Grundstein für den Einzug ins Achtelfinale hatte O'Connor bereits am Vortag gelegt.

O'Connor behält die Nerven: Qualifikant wirft Selby raus

Mit einer 2:7-Hypothek war Selby in die zweite Session gegangen, dem viermaligen Weltmeister hatte es am Sonntag schon an Timing und Rhythmus gefehlt. Zwar steigerte Selby sich in der Folge, wirklich gefährlich wurde er dem beeindruckend souverän aufspielenden O'Connor aber nicht mehr.
Für Selby war es die erste Auftaktniederlage bei einer WM seit 2018. Im Anschluss ließ der 40-Jährige offen, ob er seine Karriere über den Sommer hinaus fortsetzen wird.
"Ich werde mich mit Vicky (Selbys Ehefrau, Anm. d. Red.) zusammensetzen und sehen, was die Optionen sind", sagte Selby im Interview mit Eurosport: "Vielleicht seht ihr mich in der nächsten Saison wieder, vielleicht auch nicht."
Er ergänzte: "Natürlich wird es eine große Entscheidung sein, aber wenn ich weiterspiele, brauche ich Hilfe - vor allem mit Blick auf die mentale Komponente. Ich will einfach nur rausgehen und Spaß haben. Ich war immer ein Typ, der sich zu sehr unter Druck setzt."
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Kuriose Aktion! Selby sorgt mit Verlängerungs-Arie für Lacher

Murphy macht Duell mit Maguire perfekt - Bingham schlägt Wilson

Ohne Mühe erreichte Shaun Murphy das Achtelfinale, wo er auf Stephen Maguire treffen wird. Murphy setzte sich gegen Lyu Haotian mit 10:5 durch. Schon am Ende der ersten Session hatte der Ex-Weltmeister seine Führung mit einer 111 auf 6:3 ausgebaut.
In der zweiten Session zog Murphy dann schnell auf 9:4 davon. Den zwölften Frame hatte Lyu dabei auf Schwarz gewonnen. Im 14. Frame verkürzte Lyu noch einmal mit einer 117, dem 100. Century-Break seiner Karriere. Aber im nächsten Durchgang machte Murphy mit einer schnellen 81 alles klar.
Ex-Weltmeister Stuart Bingham setzte sich gegen Gary Wilson mit 10:5 durch. Bingham ist damit bereits der fünfte Qualifikant in der zweiten Runde. Den Grundstein hatte er in der ersten Session gelegt, nach der er mit 6:3 führte. Das mögliche 7:2 vergab er, als er den letzten schwarzen Ball verschoss.
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"Nicht zu fassen!" Bingham mit Blackout bei letztem Ball

Williams und Pang in Front

Am Abend erwischte dann Gary Wilson den besseren Start und kam auf 5:6 heran. Im zwölften Frame verschoss er dann aber einen leichten pinken Ball. Das ließ das Match wieder kippen. Bingham machte das 7:5 und nutzte danach eine zu kurze Blaue von Wilson zum 8:5. Der Widerstand von Wilson war damit gebrochen.
Mark Williams führt nach der ersten Session gegen Si Jiahui mit 5:4. Williams war mit einer 142 gestartet und hatte die ersten beiden Frames gewonnen, doch Vorjahres-Halbfinalist Si übernahm mit 4:3 erstmals die Führung. Nervenstark holte sich der dreimalige walisische Weltmeister aber trotzdem mit Breaks von 57 und 63 Punkten die knappe Führung zurück.
Pang Junxu hatte die ersten drei Frames gegen Robert Milkins gewonnen und führte später mit 5:3. Milkins dominierte jedoch den neunten Frame und hielt mit 4:5 den Rückstand in Grenzen.
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100. Century seiner Karriere: Haotian verkürzt gegen Murphy

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