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Sieben Frames in Folge zum vierten Wales-Triumph für Ronnie O’Sullivan

Rolf Kalb

Update 21/02/2016 um 22:52 GMT+1 Uhr

Sieben Frames in Folge gewann Ronnie O’Sullivan bei seinem 9:5-Triumph über Neil Robertson im Finale der Welsh Open. Mit 2:5 hatte „The Rocket“ hinten gelegen, ehe er so richtig aufdrehte. Mit vier Siegen bei den Welsh Open hat er nun mit Rekord-Champion John Higgins gleichgezogen. Insgesamt war das sein 28. Sieg bei Ranking-Turnieren, genau so viele wie Higgins und Steve Davis.

Ronnie O'Sullivan is hitting peak form in Wales.

Fotocredit: Eurosport

Dabei hatte das Finale so gut angefangen für Neil Robertson. In der Nachmittags-Session war er mit ungeheurer Konzentration, großer Willenskraft und brillantem Snooker mit 5:3 in Führung gegangen.

"Neunter Frame war Knackpunkt"

Ronnie O’Sullivan holte dann aber noch den letzten Frame am Nachmittag und war mit dem 3:5 eigentlich sogar gut bedient. Nach der Niederlage wusste Neil Robertson genau, was der Schlüssel war: „Der neunte Frame war der Knackpunkt.“ Da war der Australier im Break, doch nach 39 Punkten misslang ein Split und er verschoss eine schwere Rote auf die Mitte. „Wären die da gut aufgegangen und ich hätte das 6:3 geschafft, dann wäre das ein ganz anders Match gewesen. 6:3 oder 5:4 macht einen Riesen-Unterschied.“
So aber verkürzte O’Sullivan auf 4:5; Robertson: „Danach hat er einfach einen Lauf bekommen, und ich hab’s nicht mehr geschafft, ihn aufzuhalten.“ Chancen genug dazu hatte der Australier, aber die Sicherheit der ersten Session war dahin. So schlichen sich kleine Fehler ein, die O’Sullivan sofort bestrafte.

"Neil ist derzeit der Beste"

Nach dem Ausgleich zum 5:5 stürmte Ronnie O’Sullivan dank Breaks von 67, 70 und 61 Punkten auf 8:5 davon. Im 14. Frame setzte er dann mit einer 141, dem einzigen Century im Finale, einen meisterlichen Schlusspunkt. Ronnie O’Sullivan zu seinem Triumph: „Neil ist der derzeit beste Spieler auf der Tour. Ihn zu schlagen ist etwas Besonderes. Ich habe immer nur versucht, im Match zu bleiben und ihn unter Druck zu setzen.“ Das ist dem Champion gelungen.
Den klaren Endstand wollte er trotzdem nicht überbewerten. „Das hat nicht viel zu sagen. Jeder von uns kann Frames aus einer Chance holen. Wenn Du einen Lauf hast und den Gegner ständig unter Druck hältst, dann kann so etwas passieren.“ Mit dem Sieg bei den Welsh Open ist Ronnie O’Sullivan wahrscheinlich auch für den World Grand Prix qualifiziert; über einen eventuellen Start dort hat er jedoch noch kein Wort verloren.
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O'Sullivan: "Es ist prima gelaufen!"

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