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Snooker-WM | Barry Hawkins, Kyren Wilson und die sieben Centuries

Rolf Kalb

Update 29/04/2019 um 00:03 GMT+2 Uhr

Barry Hawkins und Kyren Wilson lieferten in den ersten beiden Sessions ihres WM-Achtelfinales in Sheffield eine Gala ab: Sieben Centuries schafften die beiden. Hawkins führte zwischenzeitlich schon mit 5:1 und hatte auch beim 9:5 noch vier Frames Vorsprung, aber ein willensstarker Wilson kämpfte sich noch auf 7:9 heran und hat damit am Montag in der entscheidenden Session noch alle Chancen.

Barry Hawkins

Fotocredit: Getty Images

Vor allem die erste Session war ein Feuerwerk. Nachdem er den ersten Frame gewonnen hatte versuchte Hawkins im zweiten Durchgang ein Maximum. Zwar verschoss er nach 105 Punkten, aber er ließ weitere Breaks von 82 und 130 Punkten folgen.
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Klasse gemacht: Wilson mit Century Break gegen Hawkins

Wilson hatte in dieser Phase den Tisch kaum gesehen. Im fünften Frame schlug er aber seinerseits mit einer 111 zurück. Die Antwort von Hawkins: Breaks von 136 und 137 Punkten. Wilson gewann dann aber wenigstens noch den letzten Frame der Session.
Am Abend legte Wilson dann los: Mit einer 95 und einer 68 war er schnell auf 4:6 herangekommen. Auch im elften Frame legte er eine 61 vor, verschoss aber nach einem wunderbaren Split eine leichte Rote.
Hawkins schaltete sofort um: Auf Schwarz machte er das 7:4 und holte auch den nächsten Frame. Mit einer 104 verkürzte Wilson erneut, wurde im 14. Frame aber durch einen Kick gestoppt. Auch den Rückschlag steckte er aber weg: Erst spielte er eine 131 und dominierte dann auch den 16. Frame.

Trump gibt Vorsprung aus der Hand

Ding Junhui hatte gegen Judd Trump zwischenzeitlich ja schon mit 1:5 hinten gelegen, aber nach zwei Sessions führt der Chinese mit 9:7. Sechs der acht Frames in der zweiten Session hat er gewonnen. Dabei war noch nicht einmal eine Top-Leistung notwendig, um sich diese gute Ausgangsposition zu verschaffen.
Nach dem Ausgleich von Ding zum 5:5 holte sich Trump zwar mit einer 90 die Führung zurück, doch seine Lochsicherheit fehlte ihm über weite Strecken, insbesondere bei langen Bällen. Ding wirkte zwischenzeitlich zwar auch verunsichert, war aber insgesamt in dieser Session der komplettere Spieler.

Enges Duell bei Higgins gegen Bingham

Nach dem 4:4 nach der ersten Session sind John Higgins und Stuart Bingham auch nach zwei Sessions gleichauf; 8:8 ist der Spielstand. Bingham sorgte in dieser zweiten Session für die spektakuläreren Breaks. Im zwölften Frame machte er sich gar auf Maximumkurs. Die letzte Rote lag aber an der Fußbande, und nach 112 Punkten verschoss er die auf die gelbe Tasche. Später ließ er noch eine 106 folgen.
Higgins spielte aber konstant und gewann auch die meisten knappen Frames. Der Schotte hätte sogar mit 9:7 in Führung gehen können. Ein Foul auf Grün verhalf Bingham jedoch im 16. Frame zur entscheidenden Chance: Er räumte von Grün bis Schwarz ab und holte so auf Schwarz das 8:8.

Carter in Bedrängnis

Zhou Yuelong führt gegen Ali Carter mit 9:7. Die erste Session hatte der 21-jährige Chinese, der der jüngste Weltmeister aller Tage werden könnte, mit 5:3 gewonnen. Carter konnte dabei froh sein, die letzten beiden Frames am Morgen noch gewonnen zu haben, so dass der Rückstand nicht zu groß wurde.
Nachdem sie sich am Abend die ersten beiden Frames geteilt hatten drohte das Match im elften Frame zu kippen: Carter brauchte schon zwei Snooker, aber er holte die Foulpunkte und beim Spiel auf die Re-spotted Black fiel Zhou der Spielball. Prompt verlor er auch die nächsten beiden Frames. Mit dem Gewinn der letzten drei Frames am Abend bewies der Youngster dann aber seine Reife.
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