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World Grand Prix 2017: Ryan Day dreht Match mit viermal Snooker

Rolf Kalb

Update 12/02/2017 um 00:35 GMT+1 Uhr

Barry Hawkins trifft im Endspiel des World Grand Prix auf Ryan Day. Der Waliser setzte sich in einem packenden Halbfinale mit 6:4 gegen Marco Fu durch. Dabei lag Day schon mit 2:4 hinten, holte dann aber vier Frames in Folge. Höhepunkt war der achte Frame, als Day schon vier Snooker benötigte, mit drei Fouls und einem Freeball aber doch noch das 4:4 rettete. Das war der entscheidende Wendepunkt.

Ryan Day

Fotocredit: Imago

Das Duell zwischen Ryan Day und Marco Fu hatte alles, was Snooker so faszinierend macht: hohe Breaks, phantastisches Safespiel und taktische Duelle auf höchstem Niveau. Mitreißenden, hochklassigen und dramatischen Sport boten die beiden.
Zunächst einmal tauschten sie hohe Breaks aus: Fu legte eine 125 vor, Day konterte mit einer 72. Eine 84 brachte den Mann aus Hongkong wieder nach vorne, doch eine 58 verhalf Day zum erneuten Ausgleich. Dann aber holte sich Fu mit seinem zweiten Century, einer 123, die Führung zurück.

Vorentscheidung für Marco Fu im sechsten Frame?

Der sechste Frame schien die Vorentscheidung zu bringen: Ryan Day nutzte seine Chance zum Ausgleich nicht. Fu räumte von Braun ab und holte auf Schwarz das 4:2.
Doch danach begann das Match erst richtig. Ryan Day zeigte sich unbeeindruckt und gewann den siebten Frame mit zwei mittleren Breaks zu Null. Im achten Frame aber schien Marco Fu beim Stand von 76:12 das 5:3 in der Tasche zu haben.
Day benötigte vier Snooker, aber mit atemberaubendem Spiel snookerte er Fu Mal um Mal um bekam schließlich die Extrapunkte, um auf Schwarz zum 4:4 auszugleichen. Dadurch beflügelt dominierte er dann auch den neunten Frame und übernahm erstmals die Führung.

Ryan Day behält die Nerven

Im zehnten Frame erholte sich Marco Fu aber von dem Schock und schien auf dem Weg zum Ausgleich, als er sich nach einer 51 selber auf Gelb snookerte und es dann nicht schaffte, Gelb sicher abzulegen.
Ryan Day behielt die Nerven, räumte die Farben ab und hatte auf Schwarz Frame und Match gewonnen.
Der Waliser steht damit zum vierten Mal in seiner Karriere im Finale eines Weltranglisten-Turnieres und kann weiter darauf hoffen, dem Beispiel von Anthony Hamilton zu folgen und seinen ersten Titel zu gewinnen. Sein letztes Endspiel hatte er beim Grand Prix im Jahr 2009 bestritten.
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