Snooker - World Grand Prix: Ding Junhui ringt Mark Selby nieder

Zu Beginn des Halbfinals taten sich beide Akteure noch schwer. Dass der erste Frame fast 48 Minuten dauerte war auch den Fehlern auf beiden Seiten geschuldet. In der Folge gewann das Match aber auch spielerische Klasse. Acht Frames von mehr als 50 Punkten spielten die beiden, Ding mit einer 104 sogar ein Century. Hinzu kamen brillante Safeties, mit denen sie sich gegenseitig immer wieder in Verlegenheit stürzten.

Doch während Mark Selby die meisten der knappen Frames mit seinem guten Matchplay gewann holte sich Ding Junhui vorwiegend seine Frames über die Breaks.

Vor allem aber war es ein ständiges Kopf-an-Kopf-Rennen. Nie hatte ein Spieler mehr als einen Frame Vorsprung. Vor der Pause hatte Mark Selby zweimal vorgelegt, aber beide Male glich Ding Junhui umgehend aus. Nach dem Interval das umgekehrte Bild: Ding legte vor, Selby zog nach. Auch als Ding seine 104 zum 5:4 spielte war das noch keine Vorentscheidung. Im zehnten Frame schaffte Ding zwar die beiden Snooker, die er brauchte, doch Selby rettete sich trotzdem in den Decider.

Da aber nutzte Ding seine erste Chance konsequent und machte mit einem wunderbaren und starken Break von 83 Punkten den Sieg perfekt.