Alexander Zverev: Vater bezichtigt Ex-Manager Apey des Betrugs

VonTobias Laure

Update 06/12/2020 um 23:52 GMT+1 Uhr

Die Tennis-Saison 2020 ist längst Geschichte, doch Alexander Zverev kann sich noch nicht wirklich entspannen. Der Streit mit seinem ehemaligen Manager Patricio Apey geht in die entscheidende Phase. Am 7. Dezember beginnt in London ein Prozess, der die vergiftete Atmosphäre zwischen den Parteien reinigen soll. Zverevs Vater erhebt indes im Vorfeld der Verhandlungen Vorwürfe gegen Apey.

Alexander Zverev mit seinem Vater Alexander Zverev senior

Fotocredit: Imago

"Ich habe das Gefühl, dass mein Sohn betrogen wurde", sagte Alexander Mikhailovich Zverev, Vater der deutschen Nummer eins, gegenüber dem "Spiegel".

Gemeint ist damit die Geschäftsbeziehung zwischen seinem Sohn und Patricio Apey.

Der Chilene managte Zverev seit dessen 15. Lebensjahr. Die Familie, so berichtet der "Spiegel" weiter, sei von einem fünfjährigen Vertrag ausgegangen.

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Apey sieht das anders - und will die Trennung, die die Zverev-Seite im vergangenen Jahr während des Klassikers von Wimbledon bekanntgab, nicht hinnehmen.

"Er hat einen teuren, unnötigen und absolut illegitimen Rechtsstreit gegen meine Firma vom Zaun gebrochen, als er bewusst und unrechtmäßigerweise seinen bis mindestens 2023 gültigen Vertrag gebrochen hat", so Apey.

Zverev-Vertrag: Apey hat andere Ansichten

Nach dem Verständnis des 81-Jährigen laufe der Vertrag erst in drei Jahren aus. Danach, so Apey, kämen fünf Jahre obendrauf, in denen er zwar nicht mehr als Manager agiere, aber noch Provisionszahlungen erhalte.

Der in Großbritannien ansässige Rechtsbeistand der Zverev-Seite hält die Vereinbarungen hingegen für rechtswidrig.

Die Situation ist festgefahren, die Verhandlungen in London dürften hart werden.

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