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Angelique Kerber: Knackpunkt 2011 - so gelang die Wende mit Waske

Vontennisnet.com

Publiziert 06/02/2016 um 12:20 GMT+1 Uhr

Alexander Waske erinnert sich an den Moment, als Angelique Kerber ihrer Karriere den entscheidenden Schub gab.

Angelique Kerber 2012

Fotocredit: AFP

Der Blick auf die Turnierstatistik der Angelique Kerber im Jahr 2011 sieht wirr aus. Knappe Drei-Satz-Niederlagen en masse, und das fast durchgehend in frühen Runden. Und dann: Halbfinale in Dallas – und Halbfinale der US Open, wo sie erst in drei Sätzen der späteren Siegerin Samantha Stosur unterlag.
Eine plötzliche Leistungsexplosion aus dem Nichts? Keineswegs.

Waske: "Angie war durcheinander"

"Wir hatten uns in Wimbledon 2011 länger unterhalten", berichtet Alexander Waske, ehemaliger Davis-Cup-Held und Teil der Schüttler Waske Tennis-University in Offenbach am Main, gegenüber "Omnisport".
Angie war ein bisschen durcheinander, hatte überhaupt kein Selbstbewusstsein und wusste nicht, in welche Richtung sie gehen wollte.
Nach ihrem Gespräch habe Kerber sechs Wochen lang bei Waske trainiert, bevor es in die USA ging – wo sie durchstartete. Nach dem erfolgreichen Spätsommer habe Kerber dann gleich mehr gewollt. "Danach hat sie am 6. November als erste Spielerin auf der ganzen Welt ihre Vorbereitung begonnen."
Kerber sei heiß gewesen, habe gemerkt, dass sie über bessere Fitness und Stabilität und besseres Training so vieles besser machen könne. Der Einsatz der frischgebackenen Australian-Open-Siegerin hat bis heute Eindruck bei Waske hinterlassen. "Ich ziehe noch heute den Hut vor ihr, dass sie das durchgezogen hat."

Petkovic sah Kerbers Aufstieg kommen

Eine, die diesen Erfolgslauf schon Wochen zuvor hatte kommen sehen, war Andrea Petkovic. Beim Turnier in Cincinnati im Jahr 2011 wurde sie gefragt, was denn mit Kerber los sei. Petkovic antwortete:
Ich habe sie angerufen und ihr angeboten, in die Akademie zu kommen, in der ich trainiere, und sie kam für vier Wochen hin und hat sehr, sehr hart trainiert. Ich verspreche, sie wird in sechs Monaten mindestens unter den Top 30 stehen.
Petkovics einziger Irrtum bezüglich Kerber, die zu diesem Zeitpunkt um Platz 100 stand: Sie knackte die Top 30 bereits knappe zwei Monate später...
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Kerber exklusiv: "Sieg gegen Asarenka war der Knackpunkt"

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