Djokovic muss nach Pleite gegen Medvedev um Halbfinale zittern
VonTobias Laure
Update 19/11/2020 um 10:49 GMT+1 Uhr
Novak Djokovic musste bei den ATP Finals in London einen Rückschlag hinnehmen. Der Weltranglistenerste unterlag in seinem zweiten Gruppenspiel Daniil Medvedev überraschend klar mit 3:6, 3:6. Damit kommt es am dritten und letzten Spieltag zwischen Djokovic und Alexander Zverev zum Showdown um einen Platz im Halbfinale. Medvedev steht indes vorzeitig als Sieger der "Gruppe Tokio 2020" fest.
Medvedev machte Djokovic von Beginn an das Leben schwer. Vor allem, wenn der Serbe über den zweiten Aufschlag gehen musste, bekam er Probleme.
Dennoch blieb die Partie bis zum Stand von 3:3 völlig offen, ehe Medvedev dank starker Aufschlagspiele und druckvollen Returns das Kommando übernahm. Mit drei Spielgewinnen in Folge sicherte sich der Russe die Satzführung.
Medvedev war der klar bessere Spieler und diktierte das Geschehen auch im zweiten Satz.
Dank eines frühen Breaks und weiterhin stabilen Aufschlagspielen zog der 24-Jährige schnell auf 3:0 davon - die Vorentscheidung.
Nach 81 Minuten machte Medvedev im siebten Duell mit dem serbischen Superstar den dritten Sieg klar und wurde dafür mit dem Einzug ins Halbfinale belohnt.
Offene Worte von Medvedev nach Sieg
Der Sieg ging auch in dieser Deutlichkeit in Ordnung. "Um ganz ehrlich zu sein, ich bin sicher, dass Novak heute nicht sein bestes Tennis gespielt hat", räumte Medvedev nach seinem Coup ein.
Der Weltranglistenvierte hatte in allen wichtigen Statistiken die besseren Werte, sei es beim ersten und zweiten Aufschlag, bei der Zahl der Asse (10:3) oder der Verwertung von Breakbällen.
"Ich habe gut aufgeschlagen und in den wichtigen Momenten sicher genug gespielt. Das ist der Grund, weshalb ich gewonnen habe", so Medvedev.
Djokovic: Nur ein Sieg gegen Zverev hilft
Auf Djokovic kommt dagegen ein echtes Gruppenfinale zu. Der 33-Jährige muss am Freitag Alexander Zverev schlagen (ab 15:00 Uhr im Liveticker bei Eurosport.de), will er im Halbfinale noch mit von der Partie sein.
Selbes gilt umgekehrt auch für den Deutschen, der im direkten Vergleich mit Djokovic 2:3 zurückliegt und vom "schwersten Spiel" sprach, das die ATP Finals bereithalten.
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