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ATP Finals: Novak Djokovic bezwingt Daniil Medvedev zum Abschluss der Gruppenphase - Serbe bleibt makellos in Turin

Robert Bauer

Update 18/11/2022 um 19:34 GMT+1 Uhr

Novak Djokovic hat auch sein drittes Gruppenspiel bei den ATP Finals in Turin gewonnen. Der 35-jährige Serbe, der nach seinen beiden Siegen zum Start bereits vor der Partie als Halbfinalist feststand, bezwang zum Abschluss der Roten Gruppe Daniil Medvedev 6:3, 6:7 (5:7), 7:6 (7:2). Während Djokovic im Semifinale nun auf Taylor Fritz (USA) trifft, muss Medvedev sieglos die Heimreise antreten.

Purer Wille: Djokovic gewinnt packenden Fight gegen Medvedev

Obwohl der amtierende Wimbledon-Sieger nach seinen Siegen über Stefanos Tsitsipas und Andrey Rublev bereits das Ticket für das Halbfinale bei den ATP Finals in Turin gelöst hatte, ging er das abschließende Gruppenspiel gegen Medvedev gewohnt konzentriert an.
Beim Stande von 4:3 aus Djokovics Sicht gelang dem Serben das erste Break der Partie und damit die Vorentscheidung in Satz eins (6:3).
Auch in Durchgang zwei schenkten sich die beiden Top-Ten-Spieler nichts, Breaks waren entsprechend Mangelware. Dieses Mal war es jedoch Medvedev, der beim Stand von 5:4 aus seiner Sicht gleich drei Satzbälle bei Aufschlag Djokovic hatte. Der Serbe stellte aber einmal mehr sein Kämpferherz unter Beweis und wehrte sämtliche Satzbälle ab.
Letztlich musste der Tiebreak herhalten, in dem der Russe nach einer regelrechten Achterbahnfahrt die Oberhand behielt (7:5) und somit nach Sätzen ausglich.

Angeschlagener Djokovic kämpft sich in Satz drei zurück

Djokovic wirkte nun zunehmend erschöpft und vergrub sein Gesicht nach dem packenden Tiebreak in sein Handtuch. Die Nummer sieben der Setzliste fightete sich nach leichten Startschwierigkeiten aber auch in den entscheidenden Durchgang hinein.
Dennoch kassierte der körperlich sichtlich angeschlagene Serbe das Break zum 4:5 aus seiner Sicht. Allerdings schaffte es Medvedev anschließend nicht, sein Service durchzubringen und damit seinen ersten Sieg in Turin unter Dach und Fach zu bringen.
Stattdessen legte Djokovic wenig später im Tiebreak noch einmal eine Schippe drauf und verwandelte schließlich nach drei Stunden und neun Minuten seinen ersten Matchball zum Sieg (7:2).

Djokovic: "Bin stolz, das letzte bisschen Energie gefunden zu haben"

"Er (Medvedev; Anm. d. Red.) wollte seine Saison nicht mit einer Niederlage beenden, das hat man gesehen. Ich habe mich physisch nicht sonderlich gut gefühlt im dritten Satz. Es war ein Kampf und ich bin stolz darauf, das letzte bisschen Energie gefunden zu haben. Was für ein großartiges Match", sagte Djokovic im anschließenden On-Court-Interview.
Auf Nachfrage, ob er aufgrund seiner körperlichen Probleme an eine Aufgabe gedacht hätte, entgegnete der 35-Jährige: "Ich habe keinen Gedanken daran verschwendet, weil ich nicht weiß, was die Folge des Reglements gewesen wäre."
Djokovic gab weiter zu, dass er nicht sicher sei, ob er im Falle einer Aufgabe seine Halbfinalpartie hätte bestreiten dürfen. Der 21-malige Grand-Slam-Champion trifft in der Vorschlussrunde am Samstag auf den US-Amerikaner Taylor Fritz. Medvedev, der Finals-Sieger aus dem Jahr 2020, reist dagegen sieglos aus Turin ab.
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