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ATP Finals Turin - Stefanos Tsitsipas muss gegen Holger Rune wegen Rückenschmerzen aufgeben: "Ich hasse es"

Thomas Gaber

Update 15/11/2023 um 11:24 GMT+1 Uhr

Bitteres Déjà-vu für Stefanos Tsitsipas. Zum zweiten Mal nach 2021 muss der Grieche die ATP Finals in Turin verletzungsbedingt vorzeitig beenden. Am Dienstag stand Tsitsipas gegen Holger Rune nur 17 Minuten auf dem Platz, ehe er wegen Rückenbeschwerden bei Stand von 1:2 aufgab. "Ich möchte mich bei allen Zuschauern entschuldigen, aber mein Rücken ließ mir keine andere Wahl", sagte der 25-Jährige.

Pfiffe und Buhrufe: Tsitsipas gibt verletzungsbedingt auf

Er sei sehr enttäuscht, das Match auf diese Weise beenden zu müssen, versicherte Tsitsipas. "Es ist auch eine Schande, dass ich meinen Platz nicht einem anderen Spieler gegeben habe, der es zumindest hätte versuchen können, damit etwas anzufangen", sagte er.
Bereits nach seinem verlorenen Auftaktmatch gegen Jannik Sinner (4:6, 4:6) hatte es Vermutungen gegeben, Tsitsipas sei angeschlagen zu den ATP Finals gereist. Dies hatte er jedoch entschieden von sich gewiesen und seine Fitness als "hundertprozentig" deklariert.
Für Tsitsipas ist das Turnier nun doch bereits vorbei, Hubert Hurkacz wird an seiner Stelle das letzte Gruppenspiel gegen Novak Djokovic bestreiten. Mehr als ein Achtungserfolg ist für den Polen nicht drin, das Halbfinale kann er nicht erreichen.
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Tsitsipas erklärt Aufgabe gegen Rune: "Es bringt mich um"

Tsitsipas war untröstlich nach seinem 17-Minuten-Auftritt. "Ich hasse es, Matches aufzugeben. Es bringt mich um, dieses Turnier nicht beenden zu können. Dieses Turnier, auf das ich mich so lange vorbereitet und mich vergewissert habe, dass ich absolut fit bin, um mein Bestes zu geben. Die ATP Finals sind neben den Grand Slams die wichtigste Veranstaltung im Jahr und es tut weh, sie schon zum zweiten Mal nicht zu Ende spielen zu können", sagte er.

Stefanos Tsitsipas schildert starke Schmerzen im Rücken

Er habe in den letzten Tagen zwar nicht so viel Zeit auf dem Court verbracht, seine Ärzte hätten ihm jedoch grünes Licht gegeben. "Ich habe mich schrecklich gefühlt auf dem Platz und habe schon beim Warmmachen gespürt, dass etwas nicht stimmt im Rücken. Ich hatte schon häufiger Schmerzen und habe sie auch ertragen. Aber schon beim ersten Aufschlag gegen Holger hat es sehr weh getan und ich wusste da bereits, dass ich das Match wohl nicht beenden kann", schilderte Tsitsipas.
Er habe alles getan, um fit zu werden, aber "es hat leider nicht geklappt. In unserem Sport muss man sich bewegen können. Das ist Tennis - nicht Darts", so Tsitsipas.
Die körperlichen Beschwerden kämen aber nicht von ungefähr. "Die Tour ist sehr anspruchsvoll. Wir spielen viele Matches im Jahr auf sehr hohem Niveau mit hoher Intensität. Ich glaube, es liegt daran, dass ich mich zu wenig ausruhen kann und der Körper dann auch mal rebelliert. Ich gehe wirklich gerne an die Grenzen. Vielleicht war es diesmal Überlastung oder die Kombination aus mangelnder Ruhe und einer nicht so guten Vorbereitung ", sagte Tsitsipas.
Die hohe Belastung im Profitennis war in letzter Zeit häufiger Thema von Diskussionen. Superstars wie Iga Swiatek oder auch Rune-Trainer und Eurosport-Experte Boris Becker hatten sich entsprechend geäußert.
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"Sehr unglücklich": Rune fühlt mit Tsitsipas nach Aufgabe

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