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Disqualifikation nach Ausraster: Mikael Ymer schlägt Loch in Schiedsrichterstuhl - Schwede rastet in Lyon aus

Pascal Steinmann

Update 25/05/2023 um 18:09 GMT+2 Uhr

Mikael Ymer ist beim ATP-Turnier in Lyon nach einem bösen Ausraster disqualifiziert worden. Im Achtelfinale gegen Lokalmatador Arthur Fils prügelte der Schwede mit seinem Tennisschläger auf den Schiedsrichterstuhl von Umpire Rogerio Santos ein - und schlug dabei ein Loch in die Verkleidung. Vorausgegangen war eine Meinungsverschiedenheit nach einem Ballwechsel im Aufschlagspiel von Ymer.

Ymer flippt aus! Schwede prügelt auf Schiedsrichterstuhl ein

Beim Stand von 5:5 und 30:30 im ersten Satz war Ymer der Auffassung, ein Return von Fils sei außerhalb des Feldes gelandet. Schiedsrichter Santos hatte den Ball dagegen im Feld gesehen und sprach Fils den Punkt zur Breakchance zu.
Ymer forderte den Umpire daraufhin auf, sich die Markierung im Sand anzusehen - doch Santos blieb auf seinem Stuhl sitzen. "Sie kommen noch nicht einmal herunter, um die Markierung zu prüfen", fragte der 24-Jährige und schimpfte: "Ich habe es noch niemals erlebt, dass sich ein Schiedsrichter weigert, die Markierung anzuschauen."
Santos jedoch rührte sich nicht. Er habe den Ball "auf die Linie springen" sehen, erwiderte er dem Spieler. Wenige Augenblicke später nutzte Fils die Breakmöglichkeit zum 6:5. Doch bevor der Franzose zum Satzgewinn servieren konnte, brannten Ymer die Sicherungen durch.
Während sich der 18 Jahre alte Youngster noch von seinem Heimpublikum auf dem Centre-Court feiern ließ, feuerte Ymer seinen Schläger zwei Mal heftig gegen den Stuhl von Santos und schlug dabei ein Loch in die Verkleidung. Den Schlägergriff - alles weitere fehlte nach dem Ausraster am Racket - schmiss er anschließend über seine Schulter auf den Platz.
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Disqualifikation: Ymer schlägt Loch in Schiedsrichterstuhl

Fotocredit: Imago

Ausraster erinnert an Zverev in Acapulco

Oberschiedsrichter Stephane Cretois sprach daraufhin umgehend die Disqualifikation gegen die Nummer 53 der Weltrangliste aus.
Nun droht dem Schweden eine ordentliche Strafe. Der Ausraster erinnerte an einen Wutausbruch von Alexander Zverev, der im zurückliegenden Jahr in Acapulco nach einer Niederlage im Doppel an der Seite von Marcelo Melo ebenfalls auf den Schiedsrichterstuhl einschlug.
Der Olympiasieger wurde daraufhin in Mexiko vom Einzelturnier, bei dem er sich sportlich für das Achtelfinale qualifiziert hatte, ausgeschlossen. Im Anschluss bezeichnete Zverev die Aktion als "größten Fehler" seiner Tennis-Karriere.
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Zverev glücklich: "Hoffe, dass die ganze Woche so wird"

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