Novak Djokovic greift bei ATP-Turnier in Monaco wieder an - Serbe feiert bei Monte-Carlo Masters sein Comeback
VonEurosport
Publiziert 07/04/2022 um 13:31 GMT+2 Uhr
Novak Djokovic meldet sich wieder auf der Weltbühne zurück. Nach dem Wirbel der vergangenen Monate peilt der in Ungnade gefallene Serbe in Monaco sein Comeback an. Dabei will der 34-Jährige nicht einfach nur in der Teilnehmerliste auftauchen, sondern seinen Anspruch auf die Führung in der Weltrangliste möglichst unterstreichen. In der Vorbereitung trainiert er mit einem weiteren Spitzenspieler.
Djokovic rutscht über die rote Asche des Monte Carlo Country Club und peitscht seine beidhändige Rückhand über das Netz. Neben dem Platz steht sein Trainer Goran Ivanisevic und schaut bei der intensiven Trainingseinheit mit dem Südtiroler Jannik Sinner ganz genau hin. Alles soll passen vor dem Comeback des langjährigen Tourdominators, der mit dem Beginn der Sandplatzsaison plötzlich wieder mitmischt.
Und Djokovic will schon beim Masters im Fürstentum ab Sonntag nicht nur dabei sein. Der 34 Jahre alte Serbe, der wegen seiner Impfverweigerung die bislang drei wichtigsten Turniere des Jahres in Melbourne, Indian Wells und Miami verpasste, hat viel nachzuholen.
Es gilt, die knappe Führung in der Weltrangliste, die er auch ohne eigenes Zutun vom Russen Daniil Medwedew zurück erhielt, zu festigen. Und sich für sein großes Ziel in Position zu bringen: Die Titelverteidigung bei den French Open.
"Wenn er in Bestform ist, ist Djokovic meiner Meinung nach der beste Spieler der Welt, auch auf Sand", sagte jetzt Trainerguru Patrick Mouratoglou, der Stefanos Tsitsipas, Djokovics Gegner im Vorjahresfinale von Paris, zu seinen Schützlingen zählt.
Djokovic muss den Spielfluss wiederfinden
Dafür muss Djokovic aber seinen Rhythmus wiederfinden, die Physis und Überzeugung aufbauen, die den Ausnahmeathleten in der vergangenen Saison phasenweise fast unschlagbar werden ließen. "Mir fehlt die Matchpraxis, das kann man sehen", hatte er nach seinem überraschenden Viertelfinalaus in Dubai gegen den Tschechen Jiri Vesely gesagt.
Bei dem Hartplatz-Turnier hatte der "Djoker" seinen in diesem Jahr einzigen und bis dato letzten Auftritt auf einer ATP-Bühne - und der ist schon wieder sechs Wochen her.
Djokovic hatte nach seiner Ausweisung aus Australien gesagt, auf seinem Standpunkt einer freien Entscheidung über eine Impfung zu beharren und damit auch in Kauf zu nehmen, Turniere zu verpassen. "Den Preis bin ich bereit zu zahlen", sagte er.
Lockerungen machen Djokovic-Comeback möglich
Durch die Lockerungen der Behörden darf Djokovic nun aber wieder auf die Centre Courts. Und die Aussichten, in Paris den Titel verteidigen und mit dem 21. Grand-Slam-Sieg zu Australian-Open-Sieger Rafael Nadal aufschließen zu können, scheinen günstig.
Der Spanier fällt ebenso verletzt wochenlang aus wie Medwedew, ihre Vorbereitung auf die French Open ist damit empfindlich gestört. Der Weltranglistendritte Alexander Zverev präsentierte sich zudem zuletzt außer Form.
Djokovic besaß dagegen jede Menge Zeit, sich perfekt auf die Sandplatzsaison vorzubereiten. Er wohnt im Fürstentum und hat seit mehr als 15 Jahren seine Trainingsbasis auf der malerisch gelegenen Anlage des Masters von Monte Carlo. Die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Comeback könnten schlechter sein.
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(SID)
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