ATP Montreal: Casper Ruud erhält eine Verwarnung, weil er in der Toilettenpause nicht auf die Toilette geht

VonKatharina Wiedenmann

Update 13/08/2022 um 10:23 GMT+2 Uhr

Casper Ruud nimmt aktuell am ATP Masters in Montreal teil. Mittlerweile ist der Norweger sogar der topplatzierte Spieler im Turnier. Von einem kuriosen Regelverstoß blieb Ruud deshalb aber nicht verschont. In seinem Achtelfinale gegen Roberto Bautista Agut (6:7, 7:6, 6:4) nutzte der Weltranglistensiebte eine Toilettenpause, um sich umzuziehen. Danach wurde Ruud jedoch vom Schiedsrichter verwarnt.

Casper Ruud in Montreal

Fotocredit: Getty Images

Denn der French-Open-Finalist ging während seiner Pause am Ende des ersten Satzes nicht auf die Toilette. Das wird im Regelwerk der ATP allerdings während der Toilettenpause gefordert.

Ruud war daher auch etwas perplex, als ihn Referee Fergus Murphy auf den Verstoß ansprach und ihn wegen "unsportlichen Verhaltens" verwarnte.

Ruud meinte: "Was, aber ich habe die Pause benutzt, um mich umzuziehen?" Murphy erwiderte: "Du musst auch auf die Toilette gehen. Das ist die Regel."

US Open

Neue Hoffnung für Djokovic? USA überprüfen Einreisebestimmungen

Update 12/08/2022 um 13:21 Uhr

Der Spieler könne zwar seine Kleidung wechseln, aber "du musst auf die Toilette gehen, wenn du sagst, dass du auf die Toilette gehst", erläuterte der Schiedsrichter die Richtlinie.

Der Norweger ließ aber nicht locker: "Aber ich habe nicht gesagt, dass ich auf die Toilette gehe, ich habe gesagt, dass ich mich umziehen will. Meine Socken, meine Unterwäsche, meine Shorts, mein T-Shirt."

Ruud gewinnt Match nach Unterbrechung

Murphy entgegnete daraufhin: "Das habe ich gehört. Das ist durch die Toilettenpausenregel abgedeckt. (...) Wenn du nicht gehst, muss ich dir eine Verwarnung geben, weil du nicht gehst, deshalb erkläre ich es."

Ruud erhielt somit wohl eine der kuriosesten Verwarnungen der vergangenen Jahre. Zudem wird wegen des Regelverstoßes eine Geldstrafe fällig. Wie hoch diese ausfällt, ist noch offen. Immerhin das Match konnte Ruud nach knapp drei Stunden Spielzeit und einer Gewitterunterbrechung zu Beginn des dritten Satzes 6:7 (4:7), 7:6 (7:4), 6:4 für sich entscheiden.

Und eine ähnliche Situation wird der Norweger in Zukunft sicher vermeiden.