ATP Montreal: Nick Kyrgios schickt Botschaft an kranke Mutter und richtet Kampfansage an die Weltspitze

Nick Kyrgios schwimmt sportlich auf einer Erfolgswelle. Nach dem Wimbledon-Finale und dem Sieg in Washington besiegte er beim Masters in Montreal auch die Nummer eins Daniil Medvedev. Doch der Australier ist mit seinen Gedanken in der Heimat, wie er nach dem Sieg gegen den Russen verriet. Seine Mutter Nill liegt nämlich im Krankenhaus und auch seinem Vater geht es nicht gut.

Match gedreht: Kyrgios gelingt Coup gegen Medvedev

Quelle: SNTV

Nach dem Zweitrundenerfolg gegen Medvedev sandte der 27-Jährige eine Botschaft nach Down Under. "Sei stark, Ma", schrieb Kyrgios auf die Kamera und malte ein Herz dazu.
Seine Mutter liegt wegen einer Nierenerkrankung in einer Klinik.
Im Interview mit dem "Sydney Morning Herald" erzählte die Mutter des Tennisprofis vor Kurzem, dass sie auf eine Nierentransplantation angewiesen sei: "Ich kann nichts tun. Nur darauf hoffen, dass die Niere meines Ehemanns George kompatibel ist."
Kein Wunder also, dass Kyrgios unter Heimweh leidet, wie er nach dem Medvedev-Match erklärte: "Es ist schwer, denn selbst wenn ich jetzt reise, liegt meine Mutter gerade im Krankenhaus, meinem Vater geht es nicht besonders gut, mein Bruder hat gerade ein Baby bekommen, und ich kann nicht bei meiner Familie sein, wenn normale Menschen gerne bei ihr sein würden."

Nick Kyrgios mit Kampfansage an Superstars

Aus Australien zu kommen sei schwer, "weil man nicht hin und her reisen kann. Es gibt eine Menge Dinge, die die Leute nicht sehen. Sie sehen nur, wie ich gewinne und verliere, wie ich den Schläger werfe und diese Dinge tue. Sie verstehen nicht wirklich die Herausforderungen, mit denen ich konfrontiert bin."
Seine Eltern habe er wegen der vielen Reisen seit drei Monaten nicht mehr gesehen. "Ich vermisse meine Heimat, aber gleichzeitig weiß ich, dass es nur noch ein paar Turniere sind, bis ich zurückgehe", meinte Kyrgios.
Immerhin sportlich läuft es richtig gut: In Wimbledon musste sich der Australier erst im Finale Novak Djokovic geschlagen geben. Wenig später folgte in Washington D.C. der Titelgewinn im Einzel und Doppel. Daher richtete Kyrgios nach dem Sieg gegen Medvedev auch eine Kampfansage in Richtung der Topstars.
"Ihr tut so, als hätte ich noch nie die Nummer eins der Welt geschlagen. Aber ich habe es schon öfter gemacht. Ich habe Medvedev geschlagen. Ich habe Roger, Novak und Rafa besiegt. Ich habe das Gefühl, dass mein Selbstvertrauen und mein Glaube an mich selbst nie zu kurz kommen. Ich könnte fünf Matches in Folge verlieren, und ich glaube immer noch, dass ich eine Chance habe, jeden zu schlagen", sagte der 27-Jährige laut "Sportskeeda".
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Klare Sache im Achtelfinale: Kyrgios-Lauf geht gegen Landsmann weiter

Quelle: Perform

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