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Australian Open: Coach von Serena Williams keilt gegen Novak Djokovic

Vanessa Breunig

Update 15/02/2021 um 12:33 GMT+1 Uhr

Novak Djokovic zog sich in seinem Drittrundenmatch bei den Australian Open einen Muskelriss zu. Patrick Mouratoglou, Coach von Serena Williams, äußerte sich in dieser Hinsicht kritisch über den Serben. Djokovic tue während eines Matches "manchmal so, als würde er aufgeben" und spiele "ein bisschen mit dem Verstand des Gegners, wenn er selbst in Schwierigkeiten ist".

Novak Djokovic bei den Australian Open 2021

Fotocredit: Getty Images

Djokovic gewann am Sonntag in der vierten Runde gegen Milos Raonic [CAN/14] in vier Sätzen, sagte aber nach dem Match, dass er sich aufgrund seiner Verletzung aus dem Turnier zurückgezogen hätte, wenn es nicht ein Grand Slam gewesen wäre.
Serena-Coach Mouratoglou sprach auf einer Pressekonferenz in Melbourne über die Verletzungssituation von Djokovic: "Manchmal spielt Novak während der Matches ein bisschen mit den Gedanken des Gegners, wenn er in Schwierigkeiten ist, das hat er in der Vergangenheit schon oft gemacht. Wenn er am Boden liegt, tut er manchmal so, als würde er aufgeben, er ist nicht wirklich da und dann plötzlich, boom, spielt er wieder."
Er fügte aber hinzu: "Das ist etwas, was er tut, aber er täuscht eine Verletzung nicht während eines Turniers vor."
Auch der Weltranglistenzweite Rafael Nadal hat aktuell mit Rückenproblemen zu kämpfen, doch der Spanier steht ohne Satzverlust im Viertelfinale.

Mouratoglou: Verletzung von Djokovic schlimmer als von Nadal

Für Mouratoglou steht fest: "Für Novak ist es, glaube ich, schlimmer. Weil es die Bauchmuskeln sind, und die Bauchmuskeln benutzt man bei jedem Schlag."
Bei Nadal erkennt der 50-Jährige eine Taktik, um mit den Rückenproblemen möglichst gut umzugehen. "Rafa versucht ganz klar, die Matches zu verkürzen, aggressiver zu sein als sonst. Er zieht es vor, die Kontrolle über den Ballwechsel zu haben, auch die Kontrolle über seinen Körper zu haben."
Es sei unglaublich schwierig, Tennis zu spielen, wenn man immer daran denken müsse, die Bewegungen zu kontrollieren, um die Verletzung nicht schlimmer zu machen.
"Viele Spieler mögen es, hier und da ein wenig Schmerzen zu haben, weil es den Druck von ihnen nimmt", so Mouratoglou, fügte aber hinzu: "Wir reden hier von Champions und Champions entkommen niemals dem Druck. Champions akzeptieren Druck, umarmen Druck und lernen, mit dem Druck umzugehen."
Vor dem Viertelfinale gefragt: Wer gewinnt die Australian Open?

Das Gelbe vom Ball - der Tennis-Podcast von Eurosport:

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