Tennis-Schiedrichter für Australian Open erleidet Herzinfarkt während Quarantäne in Melbourne
Update 21/01/2021 um 16:07 GMT+1 Uhr
Im Vorfeld der Australian Open hat der brasilianische Stuhlschiedsrichter Carlos Bernardes, der auch beim ersten Grand Slam des Jahres eingesetzt werden sollte, offenbar einen Herzinfarkt erlitten. Das berichtet die Nachrichtenagentur "Reuters". Demnach habe sich der Brasilianer nach der Einreise nach Melbourne in Quarantäne befunden. Mittlerweile erhole er sich aber wieder im Krankenhaus.
Ob er bei den Australian Open (8. bis 21. Februar live bei Eurosport) wie geplant eingesetzt werden kann, soll noch nicht feststehen.
Der bekannte Stuhlschiedsrichter, der u.a. bereits die US-Open-Finals der Herren 2006 und 2008 sowie das Wimbledon-Endspiel 2011 zwischen Rafael Nadal und Novak Djokovic leitete, ist schon seit 1990 auf der ATP-Tour aktiv.
Alle nach Australien eingereisten Profis, Trainer und andersweitig an den Australian Open beteiligten Personen mussten zunächst in Quarantäne. Besonders hart traf es allerdings 72 Spieler, die mit Charterflügen nach Melbourne reisten.
Aufgrund einiger positiver Corona-Befunde anderer Passagiere dürfen diese Profis ihre Hotelzimmer zwei Wochen lang überhaupt nicht verlassen.
Ursprünglich waren den Spielern bis zu fünf Stunden Training zugesagt worden. Einige Stars äußerten sich daraufhin kritisch zu der angeblichen Wettbewerbsverzerrung.
Unter anderem Novak Djokovic hatte Lockerungen für die eingeschlossenen Spieler ins Spiel gebracht und sich wenig später gegen harte Kritik zur Wehr setzen müssen.
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