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Australian Open 2023: Nick Kyrgios sagt Turnier in Melbourne wegen Knie-Problemen kurzfristig ab

Florian Bogner

Update 16/01/2023 um 11:41 GMT+1 Uhr

Australiens Hoffnungsträger Nick Kyrgios hat seine Teilnahme an den Australian Open in Melbourne kurzfristig abgesagt. Der 27 Jahre alte Wimbledon-Finalist leidet unter Knieproblemen und will diese in seiner Heimat Canberra behandeln lassen. Der Australier kann damit zu seinem Erstrundenmatch gegen den Russen Roman Safiullin nicht antreten, Denis Kudla (USA) rückt dafür nach.

"So ist das Leben": Kyrgios erklärt sein Australian-Open-Aus

"Es ist brutal", sagte Nick Kyrgios: "Ich bin am Boden zerstört. Das ist nicht einfach für mich. Es ist mein Heim-Grand-Slam und ich spiele momentan vielleicht das beste Tennis meines Lebens."
Auch zur Titelverteidigung im Doppel mit seinem Kumpel Thanasi Kokkinakis kann Kyrgios nicht antreten. Wie sein Physiotherapeut Will Maher erklärte, habe der Australier in den vergangenen Wochen mit Meniskusproblemen im linken Knie zu kämpfen gehabt. Der Meniskus sei leicht eingerissen, meinte Maher.
Außerdem störe eine Zyste den Bewegungsablauf. Das mache eine arthroskopische Operation nötig.
2023 hatte der Australier noch kein Turnierspiel absolvieren können. Nur zu einem Showmatch gegen Novak Djokovic trat er an. Danach sei es im Training aber schlimmer geworden - darum nun die Absage.
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"Nick hat fiese Fotos": Kyrgios-Physio erklärt die Knie-Verletzung

Kyrgios will stark zurückkommen

Die Geschichte gehe zurück bis zu den US Open, erklärte der 27-Jährige emotional auf einer Pressekonferenz in Melbourne. Damals hatte er im Viertelfinale in fünf Sätzen gegen den Russen Karen Khachanov verloren.
"Danach war ich extrem hart mir selbst gegenüber. Ich wollte alles richtig machen, richtig trainieren. Das ist jetzt einfach ein schlechtes Timing jetzt", sagte Kyrgios, der noch auf seinen ersten Grand-Slam-Titel wartet.
Er erwarte aber, dass er bald "zu voller Stärke" zurückfinden werde.

Becker findet Kyrgios-Aus schade

"Das ist natürlich bitter für den Turnierveranstalter", meinte Eurosport-Experte Boris Becker: "Er war gemeinsam mit Djokovic, Nadal und ein, zwei anderen das Zugpferd. Vor dem ersten Spiel rauszuziehen ist wirklich bitter für alle."
Vor dem Beginn der Australian Open hatte Kyrgios auch eingeräumt, dass die hohen Erwartungen im eigenen Land durchaus Stress in ihm auslösten. Aber der streitbare Profi sagte auch, er fühle sich geehrt, als Titelanwärter eingeschätzt zu werden.
"Er ist ein Publikumsmagnet. Mit seiner Art hat er viele junge Fans für den Tennissport gewinnen können. Er ist enorm wichtig für den Tennissport. Aber die Wahrheit liegt leider auf dem Platz und nicht in vielen Interviews oder Netflix-Shows", meinte Becker: "Du musst immer wieder auf den Platz und zeigen, dass du stark genug bist, um zu gewinnen. Da scheiden sich bei Nick ein bisschen die Geister. Ich persönlich bin ein großer Fan. Wenn er Tennis spielt und wenn er Lust hat, ist das wirklich toll anzuschauen."
(mit SID)
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Show der Extraklasse: Djokovic und Kyrgios unterhalten Melbourne

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