Australian Open 2024 - Boris Becker kritisiert Ansetzungen am Viertelfinal-Dienstag: "Da ist der Fehler!"

Boris Becker hat sich in der Eurosport-Sendung "Matchball Becker" kritisch mit den Ansetzungen am 10. Turniertag der Australian Open auseinandergesetzt. "Da ist der Fehler", erklärte die Tennis-Ikone im Gespräch mit Moderator Matthias Stach und spielte damit auf das aus seiner Sicht zu volle Programm in der Rod Laver Arena an. Das Legenden-Doppel zu Tagesbeginn hätte anders gelegt werden müssen.

Becker exklusiv zu den Ansetzungen: "Unglücklich für alle"

Quelle: Eurosport

Als Jannik Sinner und Andrey Rublev ihr Viertelfinale begannen, ging es bereits auf 23:00 Uhr Ortszeit zu - dabei wollte man genau diese späten Matches eigentlich verhindern.
Partien wie jene von Andy Murray gegen Thanasi Kokkinakis, die bei den Australian Open 2023 bis nach 4:00 Uhr am Morgen andauerte. Die Ausdehnung des Turniers von 14 auf 15 Tage ab diesem Jahr sollte diese Nachtschichten vor allem in den ersten Runden verhindern.
Zumindest am 10. Tag, dem zweiten Mittwoch, ging das Vorhaben schief. Auch, weil die Planung der Veranstalter nicht optimal war.
Das erste Einzel zwischen Marta Kostyuk war nicht vor 13:00 Uhr Ortszeit angesetzt, davor fand allerdings ab 12:00 Uhr noch ein Legenden-Doppel statt. Das zweite Einzel zwischen Novak Djokovic und Taylor Fritz sahen die Veranstalter für "nicht vor 14:30 Uhr" vor. Eine sehr enge Taktung.

Becker: "Das ist unglücklich für alle"

"Der Fehler", so Boris Becker liege beim Doppel. "Was sucht das denn da?" Tatsächlich verzögerte sich das Geschehen dermaßen, dass die Night Session mit zwei Einzeln verspätet begann.
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Australian Open - die Ansetzungen am 10. Turniertag

Fotocredit: Eurosport

Überlegungen, eine dieser Partien auf einen anderen Court zu verlegen, wurden verworfen. Das wäre für "die Fans unglücklich, weil sie Tickets für die Abendveranstaltung gekauft haben - und da stehen natürlich Sabalenka und Sinner drauf", erläutert Becker.
Für die Profis wiederum sei eine gewisse Planbarkeit wichtig. "Die wollen zumindest eine Uhrzeit haben, vor der es nicht losgeht. Dieses "not before", durch das Djokovic dann weiß, dass es frühestens um halb drei Ortszeit losgeht", so Becker.
Es gebe aber nun einmal "diese Tage, an denen die Matches unglaublich lange dauern. Das Damen-Match ging über drei Stunden, das der Herren knapp vier. Das ist unglücklich für alle."

Djokovic: "Terminplanung ist ein heißes Thema"

Novak Djokovic nahm nach seinem Match gegen Taylor Fritz ebenfalls Stellung zu den Ansetzungen. "Die Terminplanung ist ein heißes Thema geworden", so der Serbe.
"Coco Gauff hat heute eine lange Partie gespielt, ich eine sehr lange. Dann beginnt die Night Session zwei Stunden nach der geplanten Zeit. Das ist nicht ideal, natürlich auch nicht für Sinner und Rublev", erklärte Djokovic.
Man darf davon ausgehen, dass die Debatte die Szene weiter beschäftigen wird.
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