Boris Becker reagiert auf Dopingfall um Simona Halep - drohendes Karriereende für Rumänin "die Höchststrafe"

Boris Becker hat sich zum Dopingfall um Simona Halep geäußert und sein Mitgefühl für die Rumänin, die nun für vier Jahre gesperrt ist, ausgedrückt. "Ich kenne Simona, ich halte sie für eine integre Sportlerin", erklärte Becker in der neuen Folge des Eurosport-Podcasts Das Gelbe vom Ball. Die Ausmaße des Urteils bedeuten laut dem 55-Jährigen gleichzeitig auch das Karriereende für Halep.

Becker kritisiert Williams für Halep-Post: "Hat sie nicht nötig"

Quelle: Eurosport

"Ich kann nur Positives über sie sagen", führte Becker weiter aus. "Vom Gefühl her bin ich deshalb immer ein bisschen mit dem Athleten."
Wie die International Tennis Integrity Agency (ITIA) am Dienstag mitgeteilt hatte, wurde Halep von einem unabhängigen Gericht in zwei Fällen für schuldig befunden. Die aus dem Verfahren resultierende Sperre von vier Jahren sei laut Becker "die Höchststrafe für sie".
"Das Urteil hat ein Jahr gedauert, sie durfte ein Jahr kein Tennis spielen - und wenn das Urteil so bleibt, kann sie weitere vier Jahre nicht spielen", gab der dreimalige Wimbledonsieger zu Bedenken. "Das wäre das Ende ihrer Karriere. Das wünsche ich ihr weiß Gott nicht."
Die aktuelle Situation sei für Halep "eine absolute Katastrophe. Ich wünsche ihr, dass sie die Nerven behält. Vielleicht hat es ja noch ein gutes Ende."

Becker kritisiert Williams für Tweet

Nach dem Halep-Urteil hat besonders die Reaktion von Serena Williams für Aufsehen gesorgt. "8 ist eine bessere Zahl", schrieb die US-Amerikanerin kurz nach Bekanntwerden der Dopingsperre für Halep und spielte damit offenbar auf das Wimbledon-Finale 2019 an, in welchem sie Halep 2:6, 2:6 unterlegen hatte.
Ein Sieg hätte ihren achten Triumph in Wimbledon bedeutet und gleichzeitig die Egalisierung des Grand-Slam-Rekords von Margaret Court (24 Titel).
Becker zeigte für den Kommentar seitens Williams kein Verständnis. "Das muss sie nicht machen, das hat sie nicht nötig. Dafür hat sie zu viel gewonnen, ist ein zu großer Star", erklärte er.
"Simona liegt am Boden und da müssen alle ihre ehemaligen Kolleginnen zumindest den Respekt vor der Lebensleistung haben", forderte der sechsmalige Grand-Slam-Sieger. "Simona war die Nummer eins, hat Wimbledon gewonnen, hat Paris gewonnen. Da braucht es Respekt dem anderen gegenüber. Da war dieser Tweet, glaube ich, unnötig."
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Becker: Zverev "darf nicht zufrieden mit einem Halbfinale sein"

Quelle: Eurosport

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