Casper Ruud exklusiv: Darum schaden die Ausraster von Zverev, Medvedev und Kyrgios so sehr

VonTobias Laure

Update 12/04/2022 um 21:19 GMT+2 Uhr

Casper Ruud hat sich im Gespräch mit Eurosport kritisch zu den regelmäßigen Ausrastern seiner Kollegen Alexander Zverev, Daniil Medvedev und Nick Kyrgios geäußert. "Das muss aufhören. Es waren jetzt zwei, drei Fälle innerhalb eines Monats", monierte der Norweger. Dieses "rücksichtslose Verhalten" lenke die Aufmerksamkeit in "negativer Art und Weise" auf den Tennissport, so Ruud.

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Alexander Zverev drosch in Acapulco mit dem Schläger auf den Schiedsrichterstuhl ein, Daniil Medvedev verhöhnte den Unparteiischen im Halbfinale der Australian Open als "dumm" und "verrückt", Nick Kyrgios schrie Star-Referee Carlos Bernardes beim Masters in Miami an und war ihm vor, seinen Job nicht zu beherrschen.

Die Verfehlungen einiger Stars haben in dieser Saison kein gutes Licht auf die Szene geworfen und eine Debatte über die richtigen Bestrafungen entfacht.

"Es ist schwer zu sagen, welche Strafe fair ist und welche nicht. Es wurden zwar hohe Geldstrafen verhängt, aber für einige dieser Spieler scheint das keine Rolle zu spielen", nimmt Ruud im Gespräch mit den Eurosport-Experten Mats Wilander und Barbara Schett kein Blatt vor den Mund.

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Die Mehrheit der Profis leiste sich keine derartigen Ausraster, aber "so wie es im Moment aussieht, kann es jederzeit zu einem großen Zwischenfall kommen", sagt Ruud, der sich nach dem Gewinn des ATP-Events von Buenos Aires und der Endspielteilnahme beim Masters von Miami bis auf Rang sieben der Weltrangliste emporgearbeitet hat.

Zverev, Medvedev, Kyrgios - ATP will härter durchgreifen

Die ATP wiederum hat das Problem ebenfalls erkannt - und will reagieren.

"In den ersten drei Monaten der Saison kam es ungewöhnlich häufig zu öffentlichkeitswirksamen Vorfällen mit unsportlichem Verhalten", erklärte der ATP-Vosritzende Andrea Gaudenzi. Mit Beginn der Sandplatzsaison werde man daher "bei der Beurteilung von Verstößen gegen den Verhaltenskodex eine strengere Haltung" einnehmen.

Welche Strafen diese neue Vorgabe im konkreten Fall nach sich ziehen wird, ist allerdings noch offen.

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