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Fragen und Antworten zu den French Open 2016 in Paris

VonSID

Publiziert 19/05/2016 um 15:01 GMT+2 Uhr

Gelingt Angelique Kerber der nächste Coup? Welche Chancen haben die anderen Deutschen um Alexander Zverev und Andrea Petkovic? Und ist Rafael Nadal auf dem Weg zum nächsten Triumph in Paris? Alle Fragen und Antworten zu den French Open in Paris.

Gut in Form: Rafael Nadal

Fotocredit: AFP

Was steht an?

Die 115. French Open in Paris sind wie in jedem Jahr der Höhepunkt der Sandplatzsaison. Von Sonntag (22. Mai) bis zum Finaltag (5. Juni) schlagen Profis, Junioren und Rollstuhlspieler im Stade Roland Garros auf. Das Turnier am Bois de Boulogne ist das zweite Major des Jahres nach den Australian Open. Als einziges der vier Grand-Slam-Turniere beginnt es an einem Sonntag - und dauert damit 15 statt 14 Tage.

Wie stehen die Chancen von Angelique Kerber?

Gar nicht mal schlecht. Die erste deutsche Major-Siegerin seit Steffi Graf 1999 gehört auf jeden Fall zum engsten Favoritenkreis und fühlt sich auf Asche mittlerweile wohl. Kerber hat Ende April das Sandplatz-Heimspiel in Stuttgart zum zweiten Mal in Serie gewonnen. Zwar folgten jüngst Auftaktpleiten in Madrid und Rom - doch auch die Hauptkonkurrentinnen wie Serena Williams (USA) oder Wiktoria Asarenka (Weißrussland) konnten aus verschiedensten Gründen in den vergangenen Wochen keine konstanten Leistungen zeigen. Gespannt sein darf man, wie die an Position drei gesetzte Kerber die Drucksituation bei ihrer ersten großen Bewährungsprobe als Grand-Slam-Champion meistert.

Wer könnte von den anderen deutschen Profis überraschen?

Vielleicht der große Hoffnungsträger Alexander Zverev. Der 19-Jährige überzeugte unter anderem durch seinen Halbfinal-Einzug beim ATP-Turnier in München und spielt seine bislang beste Saison. "Sascha" Zverev, bereits die Nummer 48 der Welt, steht erstmals im Hauptfeld von Paris. Einige trauen auch Stuttgart-Finalistin Laura Siegemund den Durchbruch auf der ganz großen Bühne zu. Die Formkurve der Darmstädterin Andrea Petkovic, French-Open-Halbfinalistin von 2014, zeigte nach ihrem starken Auftritt im Fed Cup zuletzt indes nach unten.

Was ist aus internationaler Sicht interessant?

Branchenführer Novak Djokovic (Serbien) möchte sein Grand-Slam-Potpourri endlich komplettieren und erstmals an der Seine triumphieren. Seinem Coach Boris Becker gelang dies nie. Aber vor allen Dingen Rekordsieger Rafael Nadal hat etwas gegen einen Djoker-Triumph. Der spanische Sandplatz-König strebt ungeachtet durchwachsener Ergebnisse seinen zehnten Paris-Coup auf dem Court Philippe Chatrier an. "Rafa" hat bei den French Open bislang 70 seiner 72 Matches gewonnen.

Welche Rolle spielt Olympia?

Einen Tag nach dem Turnierende steht das Starter-Feld von Rio fast komplett fest. Die jeweils ersten 56 Spieler und Spielerinnen der am 6. Juni veröffentlichten ATP- beziehungsweise WTA-Weltrangliste sind direkt qualifiziert. Pro Nation können maximal sechs Spielerinnen beziehungsweise Spieler in den Wettbewerben teilnehmen (4 Einzel, 2 Doppel). Die Mixed-Teilnehmer ergeben sich aus den für die Einzel und Doppel nominierten Profis.

Was ist sonst noch zu sagen...?

Das Event im Arrondissement XVI findet wegen der Terror-Anschläge von Paris im November 2015 und der bevorstehenden Fußball-EURO in Frankreich unter stark erhöhten Sicherheitsvorkehrungen statt. Ein Sicherheitsriegel zieht sich um die Anlage - nicht autorisierte Autos dürfen sich dem Gelände im Westen von Paris nicht nähern und werden umgeleitet.
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