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Boris Becker: Diesen Fehler sollte Alexander Zverev jetzt nicht machen

Florian Bogner

Update 25/05/2017 um 09:43 GMT+2 Uhr

Alexander Zverev ist mit dem Sieg beim Masters in Rom in den erweiterten Favoritenkreis der French Open gerückt. Für Experte Boris Becker, der das Grand-Slam-Turnier exklusiv für Eurosport begleiten wird, wachsen die Bäume für den 20-Jährigen damit jedoch noch nicht in den Himmel. Laut Becker ist Zverevs Höhenflug zwar die Konsequenz harter Arbeit, aber noch kein Tennis-Märchen.

Alexander Zverev

Fotocredit: Getty Images

Alexander Zverev ist mit seinem Triumph beim ATP-Masters in Rom in die Top Ten der Weltrangliste und den erweiterten Favoritenkreis der French Open vorgestoßen - das sieht auch Eurosport-Experte Boris Becker so.
"Das ist der internationale Durchbruch, den wir alle irgendwann erwartet haben", sagt Becker (das Interview in Kürze auf Eurosport.de), der Zverev in Roland-Garros jedoch nicht ganz vorne sieht:
Für die French Open ist er für mich keiner der Top-Favoriten. Er gehört zum engeren Favoritenkreis, aber die Top-Favoriten für mich sind Nadal und Djokovic.
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Boris Becker bremst Erwartungen an Alexander Zverev

Den langjährigen Weltranglistenersten und früheren Becker-Schützling Novak Djokovic hatte Zverev im Finale von Rom mit 6:4, 6:3 bezwungen.
Becker warnt jedoch:
Er sollte nicht glauben, dass man Djokovic jede Woche im Finale schlagen kann. Das wird nicht passieren.
Zverev solle sich für die French Open deshalb die zweite Woche - sprich: das Achtelfinale - als Ziel setzen.
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Becker erklärt Zverevs Top-Leistungen

Zverevs Höhenflug sei derweil die Ernte harter Arbeit im Winter, in dem er seine körperliche Verfassung verbessert habe. Becker:
Es ist nicht von heute auf morgen passiert. Er hat sich von Monat zu Monat gesteigert.
Das habe Zverev mit seinem Ausrufezeichen beim Turnier in St. Petersburg vergangenen Herbst und seiner knappen Niederlage bei den Australian Open gegen den späteren Finalisten und French-Open-Favoriten Rafael Nadal (6:4, 3:6, 7:6, 3:6, 2:6) bereits angedeutet und schließlich mit seinen Turniersiegen in Montpellier, München und Rom bestätigt.
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Alexander Zverev mit Boris Becker

Fotocredit: Fotolia

Auch Thiem und Kyrgios mischen mit

Bei den French Open sei neben den Top-Spielern und Zverev auch auf die Youngster Dominic Thiem (23) und Nick Kyrgios (22) zu achten. Becker:
Die Jungen klopfen sehr laut an die Tür. Thiem ist schon eine Weile unter den Top-Ten, Zverev ist es jetzt und Kyrgios ganz sicher nach der Rasen-Saison. Sie sind angekommen. Jetzt geht es darum, sich da zu etablieren und die ersten Fünf anzugreifen.
In Rom habe ihm an Zverev vor allem die "Gelassenheit, Ruhe und Konzentrationsfähigkeit in seinem vielleicht wichtigsten Match bislang" beeindruckt, lobte Becker: "Es ist bekannt, dass er alles mitbringt, um in der Spitze mitzuspielen, dass er es so auf den Punkt liefert, hat mich und wohl auch Novak beeindruckt."
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