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French Open 2019 | Angelique Kerber scheitert in Runde eins an Anastasia Potapowa

Eurosport
VonEurosport

Update 26/05/2019 um 14:08 GMT+2 Uhr

Riesenenttäuschung für Angelique Kerber bei den French Open. Die 31-Jährige, die allerdings nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte war, scheiterte in Runde eins mit 4:6 und 2:6 an Anastasia Potapowa aus Russland. Im Vorjahr hatte die Weltranglisten-Fünfte noch das Viertelfinale in Roland Garros erreicht. Damit bleiben die French Open das einzige Grand-Slam-Turnier, das Kerber noch nicht gewonnen hat.

Angelique Kerber bei den French Open

Fotocredit: Getty Images

"Ich bin super enttäuscht", sagte Kerber, "ich habe schon gehofft, dass ich ein bisschen besser spiele."
Kerber hatte gegen French-Open-Debütantin Potapowa, die in der Weltrangliste auf Position 81 geführt wird, von Beginn an große Probleme.
Die 18 Jahre alte Russin spielte enorm druckvoll, scheuchte die Weltranglistenfünfte mit peitschenden Grundschläge über den Platz und nutzte nach nur 73 Minuten ihren dritten Matchball.
Kerber hatte sich vor zwei Wochen in Madrid eine Knöchelverletzung zugezogen und die Teilnahme an den French Open beinahe verpasst.
Die mangelnde Matchpraxis war ihr deutlich anzumerken, über weite Strecken wirkte sie zaghaft und zugleich ratlos, wenn Potapowa mit ihren Grundschlägen und geschickt eingestreuten Stopp-Bällen Erfolg hatte.
Der endgültige Knackpunkt für Kerber war das letzte Spiel im ersten Satz, als die Kielerin nach einer 40:0-Führung zum bereits dritten Mal ihren Aufschlag und zugleich den Durchgang verlor. Danach ging es rasend schnell dahin. Kerber wirkte erschüttert und konnte nicht mehr zulegen. Potapowa dagegen schlug beinahe nach Belieben Winner um Winner.

"Paris und ich, das ist eine Geschichte für sich"

Mehrfach betonte Kerber anschließend, sie habe wegen ihrer Fußverletzung ohnehin "keine großen Erwartungen" gehabt, sie sei ja froh gewesen, es überhaupt nach Paris geschafft zu haben.
Ich hätte es auch sausen lassen können, aber das bin ich nicht.
Immerhin, merkte sie ironisch an, habe sie jetzt eben "mehr Zeit als erwartet", um ihren Fuß auszukurieren. "Ich kann mich jetzt darauf freuen, auf Gras zu spielen." Dieser Belag ist ihr ohnehin lieber als die rote Asche.
"Paris und ich, das ist eine Geschichte für sich", sagte Kerber zum Abschied. Den Glauben an einen Sieg in Roland Garros und damit nach den Triumphen bei den Australian Open, den US Open (beide 2016) und in Wimbledon (2018) die Vollendung des Karriere-Grand-Slams hat sie aber angeblich noch nicht aufgegeben.
"Der Glaube ist immer noch da", versicherte sie. Überzeugt klangt das nicht. Steffi Graf, die zuletzt 1999 gewann, wird wohl noch lange die letzte deutsche Siegerin in Paris bleiben.
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