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French Open: Iga Swiatek dominiert nach Belieben - Ashleigh Bartys Karriereende wiegt nun noch schwerer
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Publiziert 05/06/2022 um 12:05 GMT+2 Uhr
Iga Swiatek ist mit großer Dominanz zum Titel in Paris gestürmt. Im Finale gegen die US-Amerikanerin Coco Gauff ließ die Polin keine Zweifel an ihrer unumstrittenen Vormachtstellung im Damen-Tennis aufkommen (6:1, 6:3). Die French Open zeigten jedoch auch, wie schwer das frühe Karriereende von Ashleigh Barty wiegt. Swiateks eigentliche Konkurrenz verabschiedete sich nämlich früh aus dem Turnier.
Top 5: Die besten Schläge des Damen-Finals zwischen Swiatek und Gauff
Quelle: Eurosport
Swiatek setzte sich mit "1GA"-Aufdruck auf ihrer Sweatjacke strahlend zum glänzenden Silberpokal und schwärmte vom großen Überraschungsmoment nach ihrem erneuten Coup in Paris. "Wow. Er ist so viele Jahre ein Top-Athlet in unserem Land", sagte die 21-Jährige, völlig baff angesichts der Tatsache, dass Fußball-Star Robert Lewandowski den großen Moment ihres Finaltriumphs bei den French Open unangekündigt mitgefeiert hatte: "Ich bin einfach überwältigt."
Der prominente Gast direkt neben ihrer Box, den Swiatek mit großem Erstauen unmittelbar nach ihrem überlegenen 6:1, 6:3-Sieg gegen das noch zu unerfahrene Toptalent Coco Gauff erspähte, ist Ausdruck eines veränderten Standings der Nummer eins der Welt.
Die Überfliegerin der Szene ist zu einer Starspielerin gereift und wusste ganz im Gegensatz zu ihrem überraschenden Sieg von vor zwei Jahren, was sie nach dem nur 68 Minuten langen Endspiel erwartet.
"2020 war ich vor allem verwirrt, denn ich habe nie wirklich zu einhundert Prozent daran geglaubt, dass ich einen Grand Slam gewinnen kann", sagte Swiatek: "Jetzt ist mir viel bewusster, dass alle Puzzlestücke zusammenpassen müssen und im Grunde jeder Aspekt des Spiels funktionieren muss. Mit diesem Bewusstsein bin ich noch glücklicher."
Swiatek stellt Rekord ein - Bartys Abschied wirkt nach
Ihr 35. Sieg in Folge - zuletzt hatte Venus Williams bis zum Turnier in Linz 2000 eine derartige Serie hingelegt - und der ungefährdete Griff nach dem Coupe Suzanne Lenglen zeigten auch, wie schwer der frühe Abschied der amtierenden Wimbledon- und Australian-Open-Siegerin Barty wiegt.
Bereits im Achtelfinale waren alle möglichen Konkurrentinnen aus den Top Ten gescheitert. Als beste Deutsche schaffte es Angelique Kerber bis in die dritte Runde.
Turnierdirektorin Amelie Mauresmo sagte in einem umstrittenen Statement, dass das Frauentennis aktuell weniger attraktiv sei als der Männer-Wettbewerb. Entsprechend fielen die Ansetzungen der reichweitenstarken Night Sessions aus, neun von zehn gingen an die Männer. Tennisgröße Billie Jean King forderte, dass die Veranstalter "beiden Geschlechtern die gleichen Chancen einräumen" sollten.
Gauff erwies sich als eine der Attraktionen des Turniers, im Finale konnte sie aber noch nicht die Rolle einer echten Herausforderin einnehmen. Es ist der sehr aufgeräumt auftretenden 18-Jährigen zuzutrauen, dass sie sich in den kommenden Jahren stärker dahin entwickelt. "Ich werde aus dieser Erfahrung hoffentlich lernen und noch besser werden", sagte sie und wischte die Tränen der Enttäuschung aus ihrem Gesicht.
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(SID)
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