French Open 2023 - Alexander Zverev löst knifflige Aufgabe im Viertelfinale gegen Tomás Martín Etcheverry
VonTobias Laure
Update 07/06/2023 um 23:22 GMT+2 Uhr
Alexander Zverev steht bei den French Open in Paris zum dritten Mal in Folge im Halbfinale. Der Hamburger setzte sich im Viertelfinale 6:4, 3:6, 6:3, 6:4 gegen den starken Argentinier Tomás Martín Etcheverry durch. Zverevs Kontrahent im Kampf um den Einzug ins Endspiel ist am Freitag der Norweger Casper Ruud. Der Weltranglistenvierte bezwang Holger Rune 6:1, 6:2, 3:6, 6:3.
"Das war das schwierigste Match bislang, weil er der beste Spieler war, gegen den ich gespielt habe", lobte Alexander Zverev im Eurosport-Interview seinen Gegner.
Tomás Martín Etcheverry spiele "wahnsinniges Tennis, er hatte keinen Satz verloren zuvor und das Viertelfinale erreicht - da kommt man nicht einfach so hin."
Zurecht, denn Tomás Martín Etcheverry bewies schon in der Anfangsphase, dass er nur auf dem Papier der klare Außenseiter ist.
Der Argentinier, der ohne Satzverlust ins Viertelfinale gekommen war, bot Zverev Paroli.
"Das ist nicht ungefährlich. Sascha passt sich dem Spiel seines Gegners an, was Etcheverry nur recht sein kann", warnte Eurosport-Experte Boris Becker - zumal Zverev seine ersten beiden Breakbälle ungenutzt verstreichen ließ.
- Zum Nachlesen: So lief Zverev gegen Etcheverry
Im siebten Spiel machte es der Olympiasieger dann besser und holte sich das erste Break der Partie zum 4:3.
Nach 52 Minuten holte sich Zverev die Satzführung. "Gute Arbeit, gutes Tennis, es geht in die richtige Richtung", lobte Becker.
Etcheverry blieb ein unangenehmer Kontrahent. Der Weltranglisten-49., noch ohne Titel auf der ATP Tour aber mit drei Turniersiegen auf Sand auf der Challenger Tour, brachte seine Aufschlagspiele zu Beginn des zweiten Satzes durch. "Er agiert deutlich aggressiver jetzt", bemerkte Becker.
Etcheverry holt sich den Satzausgleich
Die Folge: Etcheverry verdiente sich sein erstes Break und ging mit 4:2 in Führung. Beide Spieler zeigten nun Nerven und gaben die folgenden Aufschlagspiele ab, ehe der 23-jährige Südamerikaner - verdientermaßen - zum Satzausgleich kam.
Und Etcheverry nutzte das Momentum, erkämpfte sich eine 2:0-Führung im dritten Satz. "Er spielt jetzt sein bestes Tennis", befand Becker. Zverev drohte die Partie zu entgleiten. Umso beeindruckender, wie der 26-Jährige den Schalter umlegte und mit fünf Spielen in Serie davonzog. Bei eigenem Aufschlag holte sich Zverev die Satzführung zurück.
Zverev muss Schwerstarbeit leisten
Der Weltranglisten-27. musste in seinem ersten Duell mit dem Argentinier aber weiter Schwerstarbeit verrichten. "Für mich spielt er an der Grenze, er bringt alles, was er hat in den vierten Satz", so Becker. Tatsächlich spulte Etcheverry ein enormes Laufpensum ab und kam immer wieder an scheinbar aussichtslose Bälle heran.
Im vierten Spiel musste Zverev bei 1:2 gar zwei Breakbälle abwehren, ehe er seinerseits Etcheverry das Aufschlagspiel (4:3) abnahm. Es war die Vorentscheidung. Der Favorit ließ sich den Vorteil nicht mehr aus der Hand nehmen und machte nach 3:22 Stunden mit dem ersten Matchball den Einzug ins Halbfinale perfekt.
Becker exklusiv: "Sascha ist wieder zurück"
"Ein großes und wichtiges Match in seiner Karriere - Sascha ist wieder zurück", so Becker. Im Halbfinale am Freitag wartet nun Casper Ruud. Gegen den Norweger hat Zverev eine positive 2:1-Bilanz.
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