French Open 2023 - Alexandr Dolgopolov kritisiert Aryna Sabalenka scharf: "Ekelhaft und erbärmlich"
Update 07/06/2023 um 12:59 GMT+2 Uhr
Ex-Tennisprofi Alexandr Dolgopolov aus der Ukraine hat das Verhalten von Aryna Sabalenka im Viertelfinale der French Open gegen Elina Svitolina (6:4, 6:4) scharf kritisiert. Die Belarussin wartete nach der Partie am Netz, um ihrer Gegnerin die Hand zu schütteln. Svitolina verweigerte den Handschlag aber wie angekündigt. Dolgopolov bezeichnete Sabalenkas Aktion als "so ekelhaft wie es nur geht".
"Während Russland mithilfe ihres Freundes, des Mini-Diktators (Alexander Lukaschenko, Präsident Belarus, Anm. d. Red.), die Ukraine in die Luft sprengt, steht die auf Pressekonferenzen unsichere 'Drama Queen' absichtlich am Netz und macht sich über alles lustig, was die Ukraine durchmacht. Erbärmlich", legte die frühere Nummer 13 der ATP-Weltrangliste via Twitter gegen die Belarussin nach.
Svitolina hatte nach dem Match erklärt, Sabalenka habe die Handschlag-Debatte "leider angeheizt", indem sie am Netz auf die Ukrainerin wartete.
Die Spannungen aufgrund des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine auf der Tennis-Tour sind hoch. Svitolina positionierte sich eindeutig und stellte klar, dass sie aus Solidarität zu ihrem Heimatland auf einen Handschlag mit Spielerinnen aus Russland oder Belarus verzichten werde.
Dies verdeutlichte die Ukrainerin bereits in ihren vorherigen French-Open-Partien gegen Anna Blinkova und Daria Kasatkina.
French Open: Dolgopolov bezieht Stellung zu Sabalenkas Aussagen
Nach der Begegnung gegen Svitolina brach die kritisierte Sabalenka ihr Schweigen bezüglich des Krieges und positionierte sich klar. "Ich unterstütze den Krieg nicht. Ich möchte nicht, dass mein Land sich überhaupt in irgendeinem Konflikt befindet", erklärte die 25-Jährige.
Dolgopolov reagierte auf die Aussagen Sabalenkas und bezeichnete das Statement als eine "gute Entwicklung". Ihre Worte unterstütze er zwar, dennoch verändere das seine Meinung bezüglich ihrer Aktion nach der Partie gegen Svitolina nicht.
"Das sah schrecklich aus", betonte Dolgopolov. Damit sei der Fall für ihn nun aber abgeschlossen.
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