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Rafael Nadal und Novak Djokovic liefern sich heißen Kampf um Nummer eins zum Jahresende

Katharina Wiedenmann

Update 11/10/2018 um 13:58 GMT+2 Uhr

Die Tennis-Saison geht langsam in die finale Phase und der Kampf um den ersten Rang in der Weltrangliste ist neu entfacht. Spitzenreiter Rafael Nadal muss sich einem wiedererstarkten Novak Djokovic entgegenstellen. Der Serbe hat nach zwei Grand-Slam-Titeln in Wimbledon und bei den US Open die Lücke zu Nadal fast geschlossen. Doch wer hat aktuell die besseren Chancen auf die Nummer eins?

Rafael Nadal et Novak Djokovic, le 21 novembre 2015 à Londres.

Fotocredit: Eurosport

Noch vor einem halben Jahr stand Novak Djokovic nicht einmal in den Top 20 der ATP-Weltrangliste. Mit den Siegen in Cincinnati, Wimbledon und bei den US Open hat sich der Serbe wieder auf die zweite Position vorgekämpft.
"Ich bin wirklich froh, dass ich es geschafft habe, wieder um die Nummer eins der Weltrangliste zu spielen", sagte Djokovic zu Beginn des ATP-Masters in Schanghai.
In der chinesischen Millionenmetropole steht der "Djoker" nach einem überzeugenden Sieg gegen French-Open-Halbfinalist Marco Cecchinato schon im Viertelfinale. In Schanghai geht es für den Sieger um 1000 Punkte für das ATP-Ranking. Aktuell liegt Djokovic mit 6445 Punkten nur 1035 Zähler hinter Nadal (7480).
Der Spanier pausiert seit seiner Aufgabe im Halbfinale der US Open wegen einer Knieverletzung und kann seinen Vorsprung daher nicht weiter ausbauen. Erst zum ATP Masters in Paris (29. Oktober bis 4. November) will Nadal wieder ins Geschehen eingreifen.
Am Ende stehen dann die ATP World Tour Finals in London an, deren Sieger mit 1500 Punkten belohnt wird. Rechnerisch haben auch noch Roger Federer und Juan Martin del Potro Chancen auf die Spitzenposition. Die beiden müssten aber perfektes Tennis spielen, um die knapp 2500 Punkte gegenüber Nadal aufholen zu können.
Für Djokovic ist es da schon deutlich realistischer seinen langjährigen Konkurrenten vom Thron zu stoßen. Doch wer von den beiden hat die besseren Karten?

Das spricht für Rafael Nadal

Der Spanier laboriert seit einiger Zeit an einer Knieverletzung. Sollte er sich aber bis Paris vollständig erholen, hat Nadal durchaus Chancen seine Spitzenposition zu verteidigen. Dabei müsste er nicht einmal ein Turnier gewinnen.
Denn die Events in Paris und London liegen dem Sandplatzspezialisten nicht gerade. Keinen Sieg konnte er in seinen 14 Jahren auf der ATP-Tour dort holen. Mit ein oder zwei guten Resultaten könnte der Vorsprung auf Djokovic aber reichen.
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Rafael Nadal

Fotocredit: Getty Images

Das spricht für Novak Djokovic

Die bessere Bilanz bei den Finalturnieren hat ganz klar der Serbe. Ein großer Vorteil im Kampf um die Nummer eins wäre schon ein Sieg in Schanghai. Dort gewann Djokovic bereits drei Mal. Damit könnte er zu seinem Kontrahenten aufschließen und mit 35 Zählern Rückstand in Paris antreten.
Mit vier Titeln in der französischen Hauptstadt sowie fünf Triumphen bei den Finals ist Djokovic der Favorit in der finalen Phase der Saison. Nach Motivationsproblemen und einer Ellenbogenverletzung ist wieder der "alte" Djokovic auf dem Court zu sehen.
"Wenn mir jemand vor fünf Monaten gesagt hätte, dass ich in dieser Position bin, um die Nummer eins kämpfe, zwei Grand-Slam-Titel und Cincinnati gewonnen habe, dann hätte ich das sofort unterschrieben", meinte der Serbe. Sollte Djokovic das Jahr tatsächlich als Weltranglistenerster beenden, hätte der 31-Jährige sein Comeback perfekt gemacht.
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