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Simona Halep reagiert auf Dopingfall Iga Swiatek und deren kurze Sperre: "So etwas zu verstehen, ist mir unmöglich"
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Publiziert 30/11/2024 um 10:58 GMT+1 Uhr
Simona Halep hat mit Unverständnis und einem harten Vorwurf gegen die Tennis Integrity Agency (ITIA) auf das Urteil im Dopingfall Iga Swiatek reagiert. Die Rumänin wurde im September 2023 für vier Jahre gesperrt, nachdem der verbotene Stoff Roxadustat nachgewiesen wurde. Später erwirkte sie eine Verkürzung auf neun Monate. Swiatek kam nun mit einer einmonatigen Sperre davon. Halep ist fassungslos.
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Quelle: Perform
Simona Halep, so viel darf man vermuten, muss sich wie im falschen Film vorkommen - zumindest im Hinblick auf die jüngste Dopingsperre für Iga Swiatek und das Ausbleiben einer solchen für Jannik Sinner.
Nach einem positiven Dopingtest im August 2024 wegen eines offenbar mit dem der verbotenen Substanz Trimetazidin kontaminierten Medikaments hat Swiatek eine einmonatige Sperre akzeptiert, wie die International Tennis Integrity Agency (ITIA) bekanntgab.
Sinner wiederum wurde nach zwei positiven Tests auf das verbotene Steroid Clostebol im März freigesprochen, wobei dem Italiener durch den CAS noch eine Sperre droht.
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Die Fälle Halep, Swiatek und Sinner sind aufgrund ihrer jeweiligen Eigenheiten nicht direkt vergleichbar, dennoch sorgen die unterschiedlichen Strafmaße für Kritik und Diskussionen.
Halep konsterniert: "Unmöglich zu verstehen"
Halep hat sich in einem ausführlichen Statement auf Instagram enttäuscht gezeigt. "Ich sitze hier und versuche zu verstehen, aber so etwas zu verstehen ist mir wirklich unmöglich", schrieb die zweimalige Grand-Slam-Championesse aus Rumänien. Es sei ihr unerklärlich, warum es "so große Unterschiede in der Behandlung und Beurteilung" gebe.
"Ich finde dafür keine logische Antwort und ich denke, es kann keine geben. Es kann sich nur um bösen Willen seitens der ITIA handeln, jene Organisation, die alles getan hat, um mich trotz der Beweise zu zerstören", so die 33-Jährige.
Halep kritisiert WTA und Players Council
"Wie soll ich akzeptieren, dass die WTA und der Player Council mir nicht das Ranking zurückgeben wollten, das ich verdiene? Ich habe zwei Jahre meiner Karriere verloren, konnte in vielen Nächten nicht schlafen, aufgrund der Gedanken, der Nervosität, wegen Fragen ohne Antworten", schrieb die einstige Nummer eins der Weltrangliste, die März 2024 auf die WTA Tour zurückkehrte, seitdem aber weit entfernt von alter Klasse ist und das Jahr auf Platz 877 des WTA-Rankings beendete.
Immerhin: "Ich habe Gerechtigkeit gewonnen. Es stellte sich heraus, dass es sich um eine Verunreinigung handelte und der biologische Pass eine Erfindung war." Und noch einen Sieg habe sie davongetragen: "Meine Seele ist rein geblieben."
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Quelle: Eurosport
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