Thomas Muster nennt Details zur Arbeit und Trennung von Dominic Thiem
Update 30/03/2020 um 09:23 GMT+2 Uhr
Tennis-Coach Thomas Muster hat sich knapp zwei Monate nach dem Ende der Zusammenarbeit mit Dominic Thiem noch einmal zur Trennung geäußert und einiges klargestellt. "Nach der Bitte der Familie Thiem habe ich im Hintergrund bereits seit September 2019 die Fäden gezogen. Ich wurde also nicht nach 16 Tagen gefeuert, wie zu lesen war", erklärte der 52-Jährige der "Presse am Sonntag".
Muster und der beste österreichische Tennisspieler beendeten ihre Partnerschaft während der Australian Open - nach damaligem offiziellen Kenntnisstand nach gerade einmal 16 Tagen. Thiem erklärte die Gründe dafür in Melbourne bei Eurosport:
Im Endeffekt hat es nicht gepasst. Es waren viele gute Sachen dabei, aber in meiner aktuellen Phase muss auch das Gefühl zu 100 Prozent passen.
Beim "Happy Slam" erreichte der 26-Jährige sein erstes Grand-Slam-Finale auf Hartplatz, musste sich dort Novak Djokovic knapp geschlagen geben (4:6, 6:4, 6:2, 3:6, 4:6). Muster meinte nun: "Ein schlecht vorbereiteter Spieler hätte das niemals geschafft."
Thiem-Trennung: Muster hält an Aussagen fest
Die Zusammenarbeit sei anfangs geheim gehalten worden, "um kein mediales Theater zu erzeugen, speziell nicht vor dem Heimturnier in Wien im Oktober", sagte der 52-Jährige weiter. Thiem gewann das Turnier in der österreichischen Hauptstadt mit einem Finalsieg über Diego Schwartzman (3:6, 6:4, 6:3). Damit sicherte sich der gebürtige Wiener nach dem Erfolg von Kitzbühel den sogenannten "Austrian Slam".
Direkt nach der Trennung hatte Muster noch Raum für Spekulationen gelassen. "Es gibt Häuser mit schönen, ja mit ganz wunderbaren Fassaden. Aber man weiß sehr selten, wer drinnen wohnt", sagte der 52-Jährige im Januar vielsagend gegenüber Eurosport. An diesen Aussagen hält Muster auch weiter fest:
Zu dem, was ich gesagt habe, stehe ich, in meiner Wortwahl habe ich mich nicht vergriffen. Auf gut Deutsch gesagt: Man kann einfach in keinen Menschen hineinschauen.
Nach dem Ende der Zusammenarbeit habe er "zu 99 Prozent Blödsinn darüber gelesen", meinte Muster. Schließlich habe er länger mit Thiem gearbeitet, als in den meisten Medien dargestellt wurde.
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