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Kohli weiter, Phau raus

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 25/08/2008 um 19:20 GMT+2 Uhr

Leicht und locker ist Philipp Kohlschreiber in die 2. Runde der US Open eingezogen. Der Augsburger bezwang Luis Horna 6:2, 6:3, 6:2. Ebenfalls weiter ist Andreas Beck, der sich 7:6, 6:4, 7:6 gegen John Isner durchsetzte. Björn Phau unterlag nach großem Ka

Michael Berrer war zuvor bereits als erster Deutscher ausgeschieden. Die Nummer 99 der Welt unterlag dem Argentinier Jose Acasuso 4:6, 2:6, 2:6.Ihm folgte Denis Gremelmayr. Der Lampertheimer kassierte gegen den Belgier Steve Darcis eine vermeidbare Niederlage und verabschiedete sich mit 1:6, 7:6 (8:6), 6:7 (4:7), 4:6 aus dem Turnier.
Berrer droht nach der Niederlage nun aus den Top 100 zu rutschen, nachdem er im vorigen Jahr in Flushing Meadows noch die zweite Runde erreicht hatte. "Ich wusste, dass es schwer gegen ihn wird. Zu Beginn habe ich noch ganz gut gespielt, aber dann bin ich weggebrochen", erklärte der Stuttgarter, der einräumte, auch Probleme mit den tropischen Temperaturen gehabt zu haben. "Die Bedingungen waren auch nicht so meine, ich habe fünf Hemden durchgeschwitzt, sogar die Socken musste ich wechseln, weil das Wasser in meinen Schuhen stand. Aber das soll keine Entschuldigung sein, ich habe mir das selber eingebrockt", suchte Berrer die Schuld für die Niederlage nur bei sich selbst.
Der Stuttgarter konnte im ersten Satz eine Breakchance nicht nutzen und gab dann zum 4:5 erstmals sein Service ab. Danach wehrte er gegen den aufschlagenden Argentinier bei drückender Schwüle vier Satzbälle ab, verlor den Durchgang aber doch noch. Nach frühen Aufschlagverlusten in den folgenden Sätzen war die Partie gelaufen. Acasuso beendete sie nach gut zwei Stunden mit einem Ass.
"Dieses Jahr nach meinem Erfolg als Nummer 50 der Welt war einfach schwer für mich, es ist viel auf mich eingestürmt und ich spiele nicht mehr so befreit", analysierte der 28-Jährige seine bislang durchwachsene Saison. "Ich muss jetzt wieder locker werden und darf mir nicht mehr so viele Gedanken machen. Dann komme ich schon wieder. Es ist jetzt immer aufwärts gegangen, aber aus dieser kleinen Krise befreie ich mich auch."
Beck zähmt "Aufschlag-Monster" Isner
Andreas Beck sorgte unterdessen für den ersten deutschen Erfolg beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres. Zwar musste der Ravensburger gleich 27 Mal zusehen, wie der Aufschlag Isners an ihm vorbeisauste, doch auch die große Anzahl an Assen nutzte dem 2,05-Meter-Hünen nicht. Beck konzentrierte sich auf sein eigenes Service und ließ zwar fünf Breakchancen zu, konnte aber alle abwehren. In den Tiebreaks hatte der Deutsche das bessere Ende für sich und darf sich nun auf ein Duell mit dem Weltranglisten-Vierten David Ferrer freuen. "Für mein zweites Match bei einem Grand-Slam-Turnier bin ich sehr zufrieden. Ich habe alles perfekt umgesetzt, was ich mir vorgenommen hatte. Er ist ein guter Aufschläger, aber wenn ich erst mal im Ballwechsel drin war, war ich klar der Stärkere und ich denke, ich habe verdient gewonnen", sagte Beck, der in dem Nadal-Match in Wimbledon einen Grund für den Erfolg findet: "Dieses Match hat mir sicherlich dabei geholfen, dass ich ganz locker spielen konnte. Ich habe da gemerkt, dass ich mit den Besten mithalten kann und vor allem, dass es einfach ein tolles Gefühl ist, auf so einem Center Court zu spielen. Mir gefällt das und besonders mag ich es so wie heute, wenn die Zuschauer eigentlich alle gegen mich sind. Das pusht mich noch mehr."
Davis-Cup-Spieler Kohlschreiber gewann souverän gegen Luis Horna aus Peru. Nach dem dritten Sieg gegen Horna im dritten Vergleich trifft Kohlschreiber auf den aufstrebenden Serben Viktor Troicki. "Ich bin sehr froh, dass ich mich heute wieder rantasten konnte. Es war ein guter Start für mich und ich bin zufrieden mit meinem Spiel. Ich habe keine Schmerzen mehr und es macht mir wieder Spaß. Ich habe mich sehr auf dieses Match gefreut, nachdem ich in Cincinnati den Dämpfer mit der Verletzung hatte", sagte Kohlschreiber.
Qualifikant Björn Phau lieferte dem Weltranglisten-Ersten Rafael Nadal im Arthur Ashe Stadium zwar einen großartigen Kampf und wurde von den Zuschauern gefeiert, doch in den entscheidenen Situationen hatte der Spanier die besseren Nerven und gewann eine unterhaltsame Partie.
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