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US Open 2016 in New York: Eurosport-Experte Wilander: "Achtet extrem auf Nadal!"

Eurosport
VonEurosport

Update 29/08/2016 um 13:20 GMT+2 Uhr

1988 gewann Mats Wilander die US Open, schlug im Finale Ivan Lendl. Heute ist der Schwede Experte bei Eurosport und sagt vor dem Turnierstart: Nadal hat noch nicht fertig. Für Deutschlands Toptalent Alex Zverev hält Wilander ebenfalls sehr gute Nachrichten bereit, für Anglique Kerber eher nicht.

Rafael Nadal

Fotocredit: AFP

Wer ist Favorit?

Mats Wilander: "Andy Murray geht zum ersten Mal als Favorit in ein Grand-Slam-Turnier. Ich bin mir aber nicht sicher, wie er darauf reagieren wird. Zumal Novak Djokovic mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch antritt. Hinter diesen beiden sehe ich vor allem Milos Raonic und Kei Nishikori. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass wir in diesem Jahr bei den US Open eine Überraschung erleben."

Wie stark ist Nadal?

Wilander: "Ich glaube, dass Rafa bei den US Open wieder sehr, sehr gefährlich sein wird. Das “Best-of-five-Format“ kommt ihm entgegen. Er hat eine Menge gute Matches abgeliefert bei den Olympischen Spielen in Rio, was ihm Vertrauen gibt. Zudem hat Rafa keinen Druck, die US Open gewinnen zu müssen. Er ist im Prinzip immer noch dabei, richtig zurückzukommen. Aber ich betone noch einmal: Achtet extrem auf Nadal. Er wird bereit sein und früher oder später wieder ein Grand-Slam-Turnier gewinnen."

Zieht Williams an Graf vorbei?

Wilander: "Die Frauen-Konkurrenz ist sehr offen, aber ich denke, dass Serena Williams ihren 23. Grand-Slam-Titel holen gewinnen wird. Und zwar, weil es der 23. Wäre und sie damit den Rekord von Steffi Graf, die 22 Major-Events gewann, übertreffen würde. Der Druck ist enorm, aber sie wird das lieben und exzellent spielen. Es gibt keinen Grund, weshalb Serena die US Open nicht gewinnen sollte. Es ist das größte Turnier ihres Lebens."

Wie sind die Perspektiven für Youngster wie Zverev?

Wilander: "In der nächsten Generation erwarte ich nicht mehr den einen dominierenden Spieler. Nick Kyrgios, Milos Raonic, Kei Nishikori oder Alexander Zverev traue ich allesamt zu, irgendwann ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen. Allerdings rechne ich nicht damit, dass dieses Level von Roger Federer, Novak Djokovic oder Rafael Nadal erreichen, die in der Lage sind und waren, über Jahre zu dominieren. Für den Tennissport insgesamt wäre das eine gute Sache."
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