Tennis-Legende John McEnroe über das Problem von Angelique Kerber
Publiziert 09/09/2017 um 13:56 GMT+2 Uhr
Die Grand-Slam-Saison von Angelique Kerber endete in Flushing Meadows schon in der ersten Runde gegen die starke Japanerin Naomi Osaka. Den Spitzenlatz in der Weltrangliste musste die Deutsche nach einer insgesamt schwachen Saison ebenfalls abgeben. John McEnroe, häufig als Eurosport-Experte im Einsatz, nennt Gründe für das verkorkste Jahr der 29-Jährigen.
Nach einem traumhaften Jahr 2016 mit zwei Grand-Slam-Titeln bei den Australian und US Open sowie Olympia-Silber in Rio ist die zu Ende gehende Saison für Kerber wohl einfach eine zum Vergessen.
McEnroe sieht im Spiel der Kielerin besonders im Aufschlag eine Schwachstelle: "Kerber gewinnt keine Punkte mit ihrem Aufschlag. Aufgrund dessen ist es sehr mühselig."
"Letztes Jahr hat sie sehr viel Anstrengung und Energie reingesteckt und hatte dadurch ein unfassbares Jahr, das niemand, besonders sie nicht, hat kommen sehen. Aber dann wurde der Druck weniger. Das kann man bei den anderen Spielerinnen, die die Nummer eins der Welt waren, beobachten", so der ehemalige Weltklasse-Spieler weiter.
Der Druck einer Weltranglistenersten führe bei fast allen Spielerinnen auf der Tour zu einem Leistungsabfall, behauptet der Amerikaner:
Alle außer Serena Williams haben ein Problem damit umzugehen. Ich denke, dass es sicherlich Kerber auch so ergangen ist und sie war nicht im Stande zu funktionieren. Es ist anders, wenn man die Gejagte ist und nicht die Jägerin.
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