US Open 2021 - Alexander Zverevs Rücken bereitet Sorgen: "Weiß auch nicht, was los ist"

Trotz Schwierigkeiten im ersten Satz einen glatten Drei-Satz-Sieg gefeiert und zum zweiten Mal in Folge ins US-Open-Halbfinale eingezogen: Eigentlich hatte Alexander Zverev nach dem Viertelfinale gegen Lloyd Harris Grund zur Freude. Doch der 24-Jährige wirkte nicht ganz so locker. Der Grund: Zverev hatte während der Partie plötzlich mit Rückenproblemen zu kämpfen - und nun wartet Novak Djokovic.

Zu Beginn des zweiten Satzes fuhr es Alexander Zverev beim Aufschlag plötzlich in den Rücken. Beim Stand von 2:0 und 30-0 fasste er sich mit der linken Hand links an den Rücken. In der Folge ließ er bei seinem Service Vorsicht walten.

Nach insgesamt 2:05 Stunden Spielzeit hieß es zwar 7:6 (8:6), 6:3, 6:4 für Zverev und sein zweiter Einzug in ein Grand-Slam-Halbfinale 2021 war perfekt.

Zverev selbst wirkte nach der Partie jedoch nicht so richtig glücklich und auch etwas ratlos.

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In Matchball Becker sagte er: "Mein Rücken ist steif geworden. Ich weiß auch nicht, was los ist. Ich hatte schon im ersten Satz so ein komisches Gefühl, das wurde dann nicht besser. Jetzt sitze ich hier auf dem Stuhl, aber ich bin relativ steif."

Zverev exklusiv: So geht's seinem Rücken nach dem Match

Quelle: Eurosport

Becker lobt Zverev: "Kompliment, wie ehrlich er ist"

Eurosport-Experte Boris Becker lobte Zverev für dessen Erklärung, empfand diese aber als fast schon zu wahrheitsgetreu. "Kompliment, wie ehrlich er ist. Für meinen Geschmack manchmal zu ehrlich. Er hätte auch sagen können, da war ein bisschen was - denn der Gegner hört das ja auch", so der 53-Jährige.

Schrecksekunde: Zverev fährt es in den Rücken

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Und dieser ist kein Geringerer als der Weltranglistenerste Novak Djokovic sein, der sein Viertelfinale gegen Matteo Berrettini mit 5:7, 6:2, 6:2 und 6:3 gewann.

Zverev-Physio Hugo Gravil muss ran

Damit Zverev das Duell mit dem Superstar aus Serbien topfit bestreiten kann, ist aber vorher noch Arbeit seines Physiotherapeuten vonnöten.

"Hugo (Gravil, Anm. d. Red.) wird sich das wahrscheinlich jetzt noch anschauen", erklärte Zverev.

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Zverev hat 48 Stunden bis zum Halbfinale

Auch Becker warnte davor, die Rückenprobleme zu unterschätzen: "Hartplatz ist ein brutaler Belag. Der geht in die Lendenwirbelsäule und in den Rücken. Und bei dem Aufschlag mit 220 km/h ist das eine unglaubliche Belastung."

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Umso wichtiger war es aus Beckers Sicht, das Halbfinal-Ticket ohne Satzverlust zu lösen. "Zum Glück ging dieses Match nur über drei Sätze und er hat jetzt etwas Zeit bis zum nächsten Spiel", meinte Becker.

Bis Freitag hat Zverev nun Zeit, um die Rückenprobleme in den Griff zu bekommen. Sein Halbfinale dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit in der Night Session angesetzt werden. So hätte der 24-Jährige etwas mehr als 48 Stunden Zeit.

Zverev zu Djokovic: "Hoffe, sein Match dauert viereinhalb Stunden"

Djokovic hat dagegen deutlich weniger Zeit, sich zu erholen. Zum Aufeinandertreffen mit der Nummer eins der Welt aus Belgrad meinte Zverev: "Ich hoffe, sein Match dauert viereinhalb Stunden, er kriecht auf dem Platz und ich kann am Ende ins Finale einziehen."

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Und auch wenn Djokovic nicht gekrochen ist und nach knapp dreieinhalb Stunden fertig war, weiß der Hamburger ja seit seinem Halbfinal-Erfolg bei den Olympischen Spielen in Tokio, dass er den Serben, der in New York als erster Profi seit Rod Laver 1969 den "Kalender-Grand-Slam" komplettieren könnte, schlagen kann.

In seiner aktuellen Form hat der Weltranglistenvierte auf jeden Fall gute Chancen, ins Endspiel einzuziehen und damit seinem großen Traum vom ersten Grand-Slam-Triumph einen weiteren Schritt näher zu kommen.

Vorausgesetzt, der Rücken hält.

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