US Open 2022: Gab es seit Roger Federer nicht mehr - die bemerkenswerte Siegerliste in New York

Das Kunsttück, das Roger Federer letztmals 2008 bei den US Open gelang, wird auch in diesem Jahr kein Spieler wiederholen. Das steht fest, seitdem Daniil Medvedev im Achtelfinale an Nick Kyrgios scheiterte. In den vergangenen 14 Jahren gelang es somit keinem Profi, den Titel in New York zu verteidigen. Woran das liegt? Die Eurosport-Experten Mischa Zverev und John McEnroe haben Erklärungen.

Zverev exklusiv: Darum traue ich Federer ein Comeback wie Williams zu

Quelle: Eurosport

2008 gewann Roger Federer zum bislang letzten Mal die US Open und verteidigte dabei seinen Titel aus der Vorsaison.
Der Schweizer hatte den Klassiker von Flushing Meadows damals sogar fünfmal in Serie für sich entschieden.
Seitdem aber herrscht ein munteres Namenskarussell auf der Siegerliste.
Juan Martín del Potro, Rafael Nadal, Novak Djokovic, Marin Cilic, Stan Wawrinka, Dominic Thiem und Daniil Medvedev triumphierten.
Mehr unterschiedliche Sieger gab es während dieser Zeit bei keinem der drei anderen Grand-Slam-Turniere.

Zverev exklusiv: Das ist der Grund

"Es liegt an der späten Terminierung im Saisonkalender. Es ist meist so, dass die Profis, die in den ersten sechs, sieben Monaten glänzen, in der zweiten Jahreshälfte schwächer werden", erklärt Mischa Zverev im Exklusiv-Interview mit Eurosport.de. Dieses Phänomen habe letztlich sogar Ausnahmespieler Djokovic im vergangenen Jahr ereilt.
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Selbstbeleidigung als Motivation? So lief das bei Mischa Zverev

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"Novak hatte 2021 nach drei Grand-Slam-Titeln und als Nummer eins der Welt nicht mehr ganz die Power gehabt, die US Open zu gewinnen", erinnert der 35-Jährige an die Endspielniederlage des Serben gegen Medvedev.
"Ein paar Spieler sind vielleicht schon etwas ausgebrannt. Dann kommen Verletzungen hinzu oder wie im Fall von Nadal auch das Alter", sagt Tennis-Ikone John McEnroe bei Eurosport - und bestätigt damit die These von Zverev.

Neuer Grand-Slam-Champion bei den Männern

Bei den Frauen war es Serena Williams, die zuletzt den Titel verteidigen konnte. 2014 war das. Seitdem haben sich Flavia Pennetta, Angelique Kerber, Sloane Stephens, Naomi Osaka, Bianca Andreescu und 2021 Emma Raducanu den Turniersieg gesichert.
Da die junge Britin bei der diesjährigen Auflage in Runde eins ausschied, wird die Serie auch bei den Frauen weitergehen.
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Vier Spieler, ein Ziel - wer holt sich die Finaltickets bei den Männern?

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Im Finale peilt Favoritin Iga Swiatek gegen Ons Jabeur ihren insgesamt dritten Grand-Slam-Titel an, während es bei den Männern definitiv einen Debütanten geben wird: Weder Carlos Alcaraz und Frances Tiafoe, noch Casper Ruud und Karen Khachanov haben bislang einen Major-Wettbewerb für sich entschieden.
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Keinen Moment der US Open verpassen: So funktioniert discovery+

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