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Novak Djokovic kritisiert in Wimbledon-Debatte fehlende Mitsprache seiner PTPA: "Sind nicht akzeptiert"

Jonas Klinke

Update 27/05/2022 um 11:25 GMT+2 Uhr

Die Entscheidung der ATP und WTA, für den Rasenklassiker in Wimbledon keine Weltranglistenpunkte zu vergeben, sorgt weiter für Diskussionen. Nun hat sich auch der Weltranglistenerste Novak Djokovic eingeschaltet und die Art und Weise der Entscheidungsfindung kritisiert. Den serbischen Superstar ärgert es, dass seine Spielerorganisation PTPA bei dieser Thematik nicht angehört wurde.

Novak Djokovic kritisiert die fehlende Anerkennung seiner Spielerorganisation PTPA

Fotocredit: Getty Images

"Wir sind noch eine junge Organisation, und es braucht Zeit, um eine Struktur im System aufzubauen. Aber es wird wahrscheinlich die meiste Zeit in Anspruch nehmen und eine Herausforderung sein, bis wir wirklich als Teil des Systems akzeptiert werden. Im Moment sind wir es noch nicht", sagte Novak Djokovic bei den French Open, wo er am Freitag in der dritten Runde auf den Slowenen Aljaz Bedene trifft.
Der 20-malige Grand-Slam-Sieger war Ende 2020 aus dem ATP Players Council zurückgetreten, nachdem er im August zusammen mit anderen Spielern die Spielerorganisation PTPA (Professional Tennis Players Association) gegründet hatte.
Zur PTPA gehören unter anderem der Tscheche Vasek Pospisil, der die Organisation mit Djokovic gründete, John Isner, Hubert Hurkacz und Reilly Opelka sowie viele weitere.
Noch findet sie bei den Verantwortlichen aber kaum Gehör. "Wir sind nicht am Verhandlungstisch, wo wir sein sollten, weil wir nicht nur von Slams oder irgendjemand anderem anerkannt werden", kritisierte Djokovic.

Djokovic kritisiert: "Das System hat Spieler oft im Stich gelassen"

Der French-Open-Titelverteidiger bemängelte zudem, dass das System die Spieler so oft im Stich gelassen habe, weshalb es aus seiner Sicht die PTPA geben müsse. "Denn wenn es um diese Art von großen Entscheidungen geht, werden die Stimmen der Spieler nicht genug gehört", kritisierte Djokovic.
In der vergangenen Woche hatten die ATP und die WTA entschieden, als Reaktion auf den Ausschluss von russischen und belarussischen Spielerinnen und Spielern für das Turnier in Wimbledon keine Weltranglistenpunkte zu vergeben. Dabei werden die Punkte aus dem vergangenen Jahr jedoch nicht eingefroren. Stattdessen werden die bisherigen Wimbledon-Punkte nach der 2022er Auflage (27. Juni - 10. Juli) ersatzlos gestrichen.
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