Wimbledon: Eklat im Viertelfinale: Rajeev Ram und Joe Salisbury fordern Abschaltung des Hawkeyes

Während des Wimbledon-Viertelfinals im Doppel zwischen Rajeev Ram/Joe Salisbury und Nicolas Mahut/Édouard Roger-Vasselin kam es zu einem bizarren Zwischenfall. Die an Position eins gesetzten Ram und Salisbury weigerten sich zwischenzeitlich, weiterzuspielen und verlangten die Deaktivierung des Hawkeyes. "Wir schalten die Maschine ab", polterte Ram. Referee Fergus Murphy kam der Bitte nicht nach.

Im zweiten Satz spielte sich auf dem No. 2 Court Merkwürdiges ab.

Rajeev Ram und Joe Salisbury glaubten beim Stand von 5:5 ein Break erzielt zu haben.

Das sahen die Kontrahenten aus Frankreich aber anders. Nicolas Mahut und Édouard Roger-Vasselin nahmen eine Challenge - und bekamen recht. Der Ball war noch auf der Linie - kein Break.

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Das wiederum erzürnte die Gegner dermaßen, dass sie die Abschaltung des Hawkeyes verlangten - obwohl das elektronische System die genauesten Daten darüber liefert, ob ein Schlag im Aus war oder nicht.

Ram motzt: "Absolut lächerlich"

Dennoch sei die Entscheidung "absolut lächerlich", tobte Ram. "Auf keinen Fall" sei der Ball gut gewesen. "Wir schalten die Maschine ab. Wir sind hier nicht in der Zukunft, Mann", so der 38-Jährige.

Stuhlschiedsrichter Fergus Murphy kam der kuriosen Forderung - natürlich - nicht nach.

Ram aber gab sich noch nicht geschlagen.

Supervisor muss auf den Platz

"Sie wissen, dass es falsch ist. Können sie den Supervisor holen?" Tatsächlich erschien dieser kurz darauf auf dem Court, was an der Sachlage freilich nichts änderte.

Schlimmer noch für Ram und Salisbury: Der zweite Satz ging im Tiebreak mit 1:7 verloren.

Am Ende aber strahlten die Wimbledon-Favoriten. Ram und Salisbury rangen Mahut und Roger-Vasselin nach 3:17 Stunden 6:3, 6:7 (1:7), 6:1, 3:6, 6:4 nieder.

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Quelle: Eurosport

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