Wimbledon - Andy Murray "kann auf Gras jeden schlagen": Schotte schlägt als Mitfavorit auf
Update 27/06/2022 um 12:13 GMT+2 Uhr
Andy Murray kehrt in Wimbledon zurück an den Ort seiner größten Triumphe: Zwei seiner drei Grand-Slam-Titel feierte der 35-Jährige auf dem Center Court, dazu krönte er sich in London 2012 erstmals zum Olympiasieger. Eurosport-Expertin Barbara Schett ist sicher: "Murray kann auf Gras jeden schlagen." Sorgen bereitet nur der Körper des Schotten. Doch der Lokalmatador verbreitet Hoffnung.
Andy Murray startet mit einem guten Gefühl in das Grand-Slam-Turnier in Wimbledon. Beim ATP-Turnier in Stuttgart hatte der dreimalige Grand-Slam-Champion mit Stefanos Tsitsipas und Nick Kyrgios zwei Mitfavoriten für das Rasenturnier in London bezwungen. "Ich bin hier, um zu versuchen, Wimbledon zu gewinnen", sagte der 35 Jahre alte Schotte vor dem Auftakt bei "Sky".
Die Erinnerungen an den Center Court sind für Murray ohnehin besonders: 2012 krönte er sich dort vor heimischem Publikum zum Olympiasieger, 2013 und 2016 fuhr er seinen zweiten und dritten Major-Titel ein.
"Er wird den ganzen Wettbewerb, die ganze Erfahrung auf dem Centre Court und die Unterstützung der Heimfans aufsaugen. Er wird das Beste daraus machen", erwartet Eurosport-Expertin Barbara Schett.
Gut in Form ist der Glasgower allemal. Beim Vorbereitungsturnier in Stuttgart hatte er vor zwei Wochen das Finale erreicht und war nur knapp 4:6, 7:5, 3:6 am Italiener Matteo Berrettini gescheitert. Schett traut Murray daher einiges zu.
Schett sicher: "Kann auf Gras jeden schlagen"
"Er hat in Stuttgart fantastisches Tennis gespielt. Murray kann auf Gras jeden schlagen", sagte die ehemalige Nummer sieben der Weltrangliste und ist sich sicher: "Er will es wissen!"
Und auch die erneute Zusammenarbeit mit Ivan Lendl, die Murray im März bekanntgab, ist für Schett ein wichtiger Faktor.
"Ivan gibt Murray viel Selbstbewusstsein, sie waren in der Vergangenheit zusammen sehr erfolgreich. Ivan weiß genau, wie sich Spieler in gewissen Situation fühlen, vor allem während Grand Slams", so die 46 Jahre alte Innsbruckerin.
Der Tscheche hatte Murray bereits während seiner erfolgreichsten Zeit als Trainer begleitet.
Murray gibt Entwarnung
"Er glaubt immer noch an mich", sagte Murray auf der Pressekonferenz vor seinem Auftaktmatch am Montag und erklärte: "Natürlich hilft es mir, Ivan in meinem Team zu haben."
Sorgen bereitet einzig der Körper des 35-Jährigen. "Die Frage ist, ob er das zwei Wochen physisch durchhalten kann", so Schett exklusiv gegenüber Eurosport. Zumal Murray im Queen's Club gegen Lorenzo Sonego zuletzt mit einer Bauchverletzung zurückziehen musste.
Auf der Pressekonferenz gab der Brite aber Entwarnung: "Ich konnte in meinem Training Stück für Stück Fortschritte machen, konnte einige Sätze und viele Punkte spielen. Die vergangenen Tage liefen gut."
Murray schwärmt: "Das beste Turnier"
Dass in Wimbledon keine Weltranglistenpunkte vergeben werden, spielt für die Nummer 51 der Rangliste derweil keine Rolle. "Das ist das beste Turnier in unserem Sport. Es hat eine unglaubliche Geschichte und Tradition."
Für einen dritten Wimbledon-Triumph würde der 35-Jährige "jeden Weltranglistenpunkt zurückgeben", den er in seiner Karriere bisher eingesammelt hat, scherzte er gegenüber "Sky".
Am Montag startet Murray gegen den Australier James Duckworth in das Turnier.
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