Wimbledon 2023 - Andrey Rublev über Fan-Support totzt des Kriegs: "Manchmal das Gefühl, dass ich es nicht verdiene"

VonTobias Laure

Update 12/07/2023 um 21:24 GMT+2 Uhr

Andrey Rublev hat nach seinem Viertelfinal-Aus in Wimbledon gegen Titelverteidiger Novak Djokovic auf der Pressekonferenz bemerkenswerte Worte gefunden. "Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich es nicht verdiene", sagte der Russe und meinte damit den freundlichen Empfang, dem ihm das Publikum im All England Club bereitete. Hintergrund ist der Angriffskrieg auf die Ukraine.

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Im Vorjahr entschieden die Veranstalter von Wimbledon, Profis aus Russland und Belarus infolge des Krieges von der Teilnahme am Turnier auszuschließen.

Ein Alleingang, denn ATP und WTA erlaubten den betroffenen Spielerinnen und Spielern, unter neutraler Flagge auf der Tour anzutreten.

Diesem Vorgehen schloss sich in diesem Jahr auch Wimbledon an. Rublev zeigte sich überrascht, dass ihn die Zuschauer im Viertelfinale gegen Novak Djokovic so wohlwollend empfingen.

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"Ich weiß nicht, was man tun muss, um diese Unterstützung zu bekommen. Ich bin wirklich dankbar dafür", erklärte der 25-Jährige, der aus Moskau stammt.

Rublev: "Die Situation ist schrecklich"

Rublev hat sich von Beginn an gegen den Krieg positioniert.

Nach der 6:4, 1:6, 4:6, 3:6-Niederlage gegen Djokovic beantwortete der Weltranglistensiebte auch die Frage, ob er sich aufgrund der Unterstützung in London schuldig fühle. "Es ist nicht Schuld. Es ist einfach so, dass die Situation schrecklich ist", betonte Rublev.

Ihm sei es wichtig, dass der Krieg ende und alle "die Chance auf ein gutes Leben" bekämen. "Es ist etwas Besonderes, aus dem Land zu kommen, aus dem ich bin, und diese Unterstützung zu bekommen." Er sei sehr dankbar und habe "in diesen zwei Wochen wirklich große Unterstützung erfahren".

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