Zuspruch für Alexander Zverev nach Geständnis mentaler Probleme: Carlos Alcaraz und Belinda Bencic mit Verständnis

Alexander Zverev erhält nach seinen Aussagen über mentale Probleme viel Unterstützung aus dem Tennis-Zirkus. Belinda Bencic, die den Hamburger seit Kindertagen kennt, meinte nach ihrem Drittrundeneinzug in Wimbledon: "Ich finde es schade zu hören, wie es ihm geht. Und ich hoffe natürlich, dass er sich wieder findet und jene Unterstützung erhält, die er jetzt braucht."

Alexander Zverev

Fotocredit: Getty Images

Sie werde jederzeit "ein offenes Ohr" für Zverev haben, erklärte die Schweizerin, die bei den US Open gemeinsam mit der deutschen Nummer eins im neuen Mixed-Doppel-Format antreten will. "Ich glaube, wohl die meisten Spieler auf der Tour kennen das Gefühl, können seine Worte nachvollziehen und haben dasselbe auch schon durchgemacht", so Bencic.
Zuvor hatte bereits Novak Djokovic seine Hilfe angeboten. "Wenn er mich braucht, bin ich für ihn da", sagte der Serbe in Wimbledon. Der 28-jährige Hamburger hatte nach seiner Erstrundenniederlage gegen Arthur Rinderknech mentale Probleme angesprochen und erklärt, er fühle sich "im Moment im Allgemeinen ziemlich allein im Leben. Und das ist kein schönes Gefühl."
Naomi Osaka, die vor einigen Jahren die French Open aufgrund mentaler Probleme abgebrochen hatte, meinte auf Zverevs Aussagen angesprochen: "Ich weiß nicht, ob ich die Art von Person bin, die Ratschläge geben sollte - es ist sehr schwierig, eine Aussage zu diesem Thema zu machen." Das Leben sei oft "ernst und nicht so ernst zugleich".
Auch Wimbledon-Titelverteidiger Carlos Alcaraz äußerte sich zu dem Thema, das seit dem Aus von Zverev im Fokus steht. "Ich habe mich auf dem Platz und bei Turnieren oft schlecht gefühlt", verriet der 22-Jährige. Nun sei er "einfach sehr glücklich, dass ich wieder den richtigen Weg gefunden habe und so viel Freude auf dem Platz habe".

Alcaraz: "Geht darum, den Moment zu leben"

Es gehe für ihn nicht um Sieg oder Niederlage, sondern darum, "Spaß am Tennisspielen zu haben, Spaß zu haben, wenn ich auf dem Platz stehe. Ich denke nicht über das Ergebnis nach. Es geht einfach darum, den Moment zu leben."
Emma Raducanu riet dem Deutschen: "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man versuchen sollte, sich mit guten Leuten zu umgeben, zu versuchen, den Tag zu meistern und sich so gut wie möglich auf den Fortschritt zu konzentrieren."
Tennis sei einfach "ein mental sehr anspruchsvoller Sport", meinte sie.

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